Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Philipp Öttl in Assen: Mit der Ducati eine andre Welt

Von Ivo Schützbach
Philipp Öttl in Assen

Philipp Öttl in Assen

Den TT-Circuit in Assen kennt Philipp Öttl aus seinen Rennen in der Moto3-, Moto2- und Supersport-WM bestens. Doch in den freien Trainings am Freitag hatte er einiges zu lernen – und schlug sich als Zwölfter tadellos.

1,341 sec verlor Philipp Öttl aus dem Team Go Eleven in der kombinierten Zeitenliste aus FP1 und FP2 am Freitag auf die Bestzeit von Alvaro Bautista, der wie der Deutsche eine Ducati Panigale V4R fährt.

Leicht wird vergessen: Öttl bestreitet erst sein zweites Superbike-Wochenende und im 25 Mann großen Startfeld sind 14 Fahrer auf Werksmaschinen, dazu drei weitere starke Ducati und die schnelle Puccetti-Kawasaki.

«Das ist keine einfache Strecke mit einem Superbike, weil sie so schmal ist», erzählte der 25-Jährige beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. «Ich konnte meine schnellste Zeit gleich viermal hintereinander fahren, von dem her war es gut. Ich brauche aber immer einen Tag, bis ich das Motorrad so bewegen kann, wie ich mir denke, dass es passt. Ich versuche weiterhin mich auf die Elektronik einzustellen, nach dem Aragon-Rennen haben wir etwas gesehen, von dem wir denken, dass sich damit ich und das Motorrad verbessern können.»

Öttl fährt zwar bereits seine zehnte Saison Weltmeisterschaft und pilotierte Maschinen in drei Klassen. «Doch mit dem Superbike ist für mich alles neu, selbst wenn ich die Strecke kenne», betonte der Wahlsalzburger. «Moto3, Moto2, Supersport, das geht alles in die gleiche Richtung, was das Fahren betrifft. Mit dem Superbike muss ich auf einmal vor Kurven bremsen, vor denen ich vorher vielleicht etwas vom Gas ging. Assen ist mit dem Superbike eine Herausforderung, das ist nicht einfach, darauf muss man sich erst einstellen. Ich schaue mir zwar am Tag davor die Daten an, damit ich weiß, worauf ich mich einstellen muss. Aber das dauert halt einen Tag. Lecuona, der hier schon mit dem MotoGP-Motorrad zwei Jahre lang im Kreis fuhr, kann in etwa einschätzen, mit welcher Geschwindigkeit er einen Knick nehmen muss. Aber wenn du das erste Mal mit einem Superbike fährst, das leicht über 300 km/h läuft, dann sind alle Kurven anders, vor denen du bremsen musst.»


Kombiniertes Ergebnis Superbike-WM: Assen, FP1/FP2
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Alvaro Bautista Ducati 1:34,382 min
2. Toprak Razgatlioglu Yamaha 1:34,466 + 0,084 sec
3. Jonathan Rea Kawasaki 1:34,680 + 0,298
4. Alex Lowes Kawasaki 1:34,772 + 0,390
5. Iker Lecuona Honda 1:34,884 + 0,502
6. Garrett Gerloff Yamaha 1:34,999 + 0,617
7. Michael Ruben Rinaldi Ducati 1:35,016 + 0,634
8. Loris Baz BMW 1:35,320 + 0,938
9. Andrea Locatelli Yamaha 1:35,471 + 1,089
10. Axel Bassani Ducati 1:35,568 + 1,186
11. Scott Redding BMW 1:35,571 + 1,189
12. Philipp Öttl Ducati 1:35,723 + 1,341
13. Lucas Mahias Kawasaki 1:36,099 + 1,717
14. Leon Haslam Kawasaki 1:36,160 + 1,778
15. Xavi Vierge Honda 1:36,233 + 1,851
16. Roberto Tamburini Yamaha 1:36,300 + 1,918
17. Gabriele Ruiu BMW 1:36,595 + 2,213
18. Kohta Nozane Yamaha 1:36,677 + 2,295
19. Christophe Ponsson Yamaha 1:36,698 + 2,316
20. Michael Van Der Mark BMW 1:36,720 + 2,338
21. Eugene Laverty BMW 1:36,872 + 2,490
22. Hafizh Syahrin Honda 1:36,968 + 2,586
23. Leandro Mercado Honda 1:37,019 + 2,637
24. Luca Bernardi Ducati 1:37,400 + 3,018
25. Oliver König Kawasaki 1:37,877 + 3,495

 

Ergebnis Superbike-WM: Assen, FP2
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Alvaro Bautista Ducati 1:34,382 min
2. Jonathan Rea Kawasaki 1:34,680 + 0,298 sec
3. Alex Lowes Kawasaki 1:34,772 + 0,390
4. Toprak Razgatlioglu Yamaha 1:34,785 + 0,403
5. Garrett Gerloff Yamaha 1:34,999 + 0,617
6. Michael Ruben Rinaldi Ducati 1:35,016 + 0,634
7. Loris Baz BMW 1:35,320 + 0,938
8. Andrea Locatelli Yamaha 1:35,471 + 1,089
9. Iker Lecuona Honda 1:35,495 + 1,113
10. Axel Bassani Ducati 1:35,568 + 1,186
11. Scott Redding BMW 1:35,571 + 1,189
12. Philipp Öttl Ducati 1:35,723 + 1,341
13. Lucas Mahias Kawasaki 1:36,099 + 1,717
14. Leon Haslam Kawasaki 1:36,160 + 1,778
15. Xavi Vierge Honda 1:36,233 + 1,851
16. Roberto Tamburini Yamaha 1:36,300 + 1,918
17. Gabriele Ruiu BMW 1:36,595 + 2,213
18. Kohta Nozane Yamaha 1:36,677 + 2,295
19. Christophe Ponsson Yamaha 1:36,698 + 2,316
20. Michael Van Der Mark BMW 1:36,720 + 2,338
21. Hafizh Syahrin Honda 1:36,968 + 2,586
22. Leandro Mercado Honda 1:37,019 + 2,637
23. Luca Bernardi Ducati 1:37,400 + 3,018
24. Oliver König Kawasaki 1:37,877 + 3,495
25. Eugene Laverty BMW  

 

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