Superbike-WM-Leader Alvaro Bautista (Aruba.it Ducati) ist fest davon überzeugt, dass sein Ausrutscher im ersten Rennen in Donington Park eine einmalige Angelegenheit war.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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2019, in seinem ersten Jahr in der Superbike-WM, startete Alvaro Bautista mit elf Siegen überragend in die Saison. Obwohl der Spanier bis zum Ende 16 Siege und 24 Podestplätze sammelte, verlor er die Weltmeisterschaft gegen Jonathan Rea und Kawasaki um unfassbare 165 Punkte. Während Rea immer das Maximale aus seiner Situation machte, leistete sich Bautista rätselhafte Stürze. Mit zwei Jahren Abstand stellte Alvaro fest, dass er es damals schlicht übertrieb. "Ich wollte jedes Rennen mit 10 sec Vorsprung gewinnen und ging ständig ans Limit", sagte er vor dieser Saison.
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Als er im ersten Rennen in Donington Park am Samstagnachmittag auf Platz 2 liegend wegschlidderte, kamen natürlich Erinnerungen an 2019 hoch. "Ich bremste etwas zu spät, kam auf eine Welle und schon rutschte das Vorderrad weg", erzählte Bautista. Offensichtlich hatte er das Limit falsch eingeschätzt. Rea fuhr Platz 2 hinter dem dominanten Sieger Toprak Razgatlioglu (Yamaha) nach Hause und verkürzte damit seinen Rückstand auf WM-Leader Bautista von 36 auf 16 Punkte. Trotz dieses Rückschlags war der Ducati-Star gefasst und bestens gelaunt, als er sich mit einer Handvoll Journalisten zusammensetzte. "Am Sonntag werde ich in dieser Kurve vorsichtiger sein, das ist alles", meinte Bautista. "Ich muss einfach nur ruhig bleiben und darf nicht zu viel nachdenken. Was passiert ist, ist passiert. Meine bisherige Mentalität war, dass ich das heimbringe, was maximal möglich ist. Gleichzeitig darf ich aber auch keine Fehler machen. Ich hatte einen Fehlerjoker für diese Saison – den habe ich aufgebraucht. Es darf keine weiteren Fehler geben."
Reue empfindet der 37-Jährige wegen seines Fehlers nicht: "Wäre ich noch einmal in dieser Situation, würde ich es gleich machen. Gefühlsmäßig war ich mit dem Motorrad nicht am Limit. Ich stürzte, weil diese Kurve ein Miststück ist. Auf der restlichen Strecke war ich perfekt unterwegs, am Sonntag werde ich in der letzten Kurve zwei oder drei Prozent weniger geben, dann sollte ich weit genug weg sein vom Limit. Als ich hinter Jonathan fuhr, hatte ich immer das Gefühl, dass ich schneller kann. Das Motorrad ist nicht sehr viel besser als 2019, die Balance aber ausgewogener. Auf unseren guten Strecken wurden wir nicht viel schneller. Aber auf den schlechten Strecken sind wir jetzt viel näher dran."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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