Toprak Razgatlioglu: «Vor allen sind die BMW schnell»
Superbike-Weltmeister Toprak Razgatlioglu (Yamaha) hat in den Trainings in Most am Freitag an seine Form von Donington Park angeknüpft; dem zweitplatzierten Scott Redding (BMW) nahm er 0,227 sec ab.
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Wer am Freitag an der Rennstrecke in Most, zu deutsch Brüx, am Ende der Start-Ziel-Geraden stand, konnte nur staunen, wie Toprak Razgatlioglu seine Yamaha R1 verzögerte und in die erste Kurve schmiss. Fahrer wie Jonathan Rea (Kawasaki) und Scott Redding (BMW) versuchten ähnlich hart zu bremsen – und mussten wiederholt den Notausgang nehmen.
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In der kombinierten Zeitenliste der beiden 45-minütigen freien Trainings am Freitag war Toprak 0,227 sec schneller als BMW-Werksfahrer Scott Redding auf Platz 2. WM-Leader Alvaro Bautista (Platz 4) nahm er 0,365 sec ab, Rea auf Rang 5 noch 22 Tausendstelsekunden mehr.
"In die erste Kurve hinein fehlte es meinem Bike an Motorbremse, deshalb war der Hinterreifen beim Anbremsen kaum auf dem Boden", berichtete Toprak. "Das war ein guter Start für uns, selbst mit 25 Runden altem Hinterreifen gelangen mir sehr gute Zeiten. Es sind aber alle schnell, vor allen die BMW. Sie haben Fortschritte gemacht und werden immer besser."
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Razgatlioglu unterbot den Pole-Rekord aus dem Vorjahr – mit hartem Rennreifen! – um 0,178 sec. Diese deutliche Steigerung schreibt er nur geringfügig dem teilweise neuen Asphalt im Autodrom Most zu. "In die Schikane können wir jetzt deutlich besser einlenken, aber das macht vielleicht 0,1 oder 0,2 sec aus", erklärte der Mann mit der Startnummer 1. "Alle sind dieses Jahr schneller, an jedem Rennwochenende. Mit dem weichen Hinterreifen wären wir noch schneller gewesen. Ich habe das gleich gute Gefühl wie in Donington."
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Dort hat der Türke Mitte Juli alle drei Rennen gewonnen, in Most schlug er sich im Vorjahr mit den Plätzen 1, 1 und 2 ebenfalls hervorragend. "Wichtig ist nicht, dass ich am Samstag auf Startplatz 1 stehe, aber in der ersten Reihe", hielt Toprak fest. "Eventuell soll es am Samstag regnen, ich hoffe, dass ich auch dann ums Podium kämpfen kann. Wie gut ich im Regen sein werde, weiß ich nicht. Aber sicher besser als früher. Ich liebe es, wenn wir bis zur letzten Runde kämpfen. Dann suche ich mir meinen Platz. Für mich ist die letzte Runde wie jede andere, ich bin dann nicht aufgeregt. Wenn du aufgeregt bist, kannst du nicht kämpfen und auch nicht überholen. Ich fahre in der letzten Runde immer viel besser, wenn ich im Kampf bin."
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