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Johnny Rea (Kawasaki): «Müssen eine Münze werfen»
Kawasaki-Werksfahrer Jonathan Rea wusste den ersten Tag beim Superbike-WM-Meeting in Magny-Cours zu nutzen, um mit der ZX-10R im Regen Fortschritte zu erzielen. Den Verlauf des Wochenendes erschwerte das Wetter jedoch.
Superbike WM
Im Artikel erwähnt

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Unter den feuchten und nassen Bedingungen war Jonathan Rea am Freitag in Magny-Cours immer unter den schnellsten Fahrern zu finden. Der Nordire spulte gemeinsam mit seinem Kawasaki-Team ein Arbeitsprogramm ab, bei dem es vor allem darum ging, den Fahrstil unter nassen Bedingungen zu verbessern.
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"In meiner Outlap am Morgen hatte es sich noch gut angefühlt, doch leider hatte ich bereits kurz darauf Tropfen auf meinem Visier. Ich dachte, FP1 wird noch okay, aber dann kam der Regen. So ist es nun mal. Ich habe mich bei den nassen Bedingungen sehr gut gefühlt. Als es völlig nass war im FP1, gehörten wir zu den schnellsten Fahrern", berichtete Rea am Nachmittag im Interview. Rea betonte anschließend: "Am Nachmittag haben wir mit dem Regen-Set-up begonnen, als die Strecke abtrocknete. Wir hatten 2020 große Probleme hier bei abtrocknender Strecke, damals wurden wir aus den Kurven herausgetragen und der Grip ließ zu wünschen übrig. In diesem Bereich haben wir Fortschritte erzielt." Ein verregneter Freitag in Magny-Cours hat ganz besonders großen Einfluss auf die folgenden Tage in Frankreich. Die Wettervorhersage zeigt deutlich besseres Wetter am Samstag, doch beinahe ohne Training im Trockenen in die Superpole zu starten und anschließend das Rennen zu absolvieren, ist keine leichte Aufgabe. "Es wäre schön gewesen, wenn wir eine trockene Session gehabt hätten, weil wir auch sehr viele verschiedene Reifenoptionen zur Verfügung haben. Hier müssen wir jetzt eine Münze werfen, um eine Entscheidung zu fällen", sagte der sechsfache Superbike-Champion.
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Machte es denn überhaupt Sinn, an diesem Tag auf die Strecke zu gehen? "Der Tag war schon sinnvoll, ganz besonders wegen dieser blöden Testregeln mit halben oder ganzen Testtagen. Normalerweise testen die Teams bei Regen nicht, denn sie wollen produktiv arbeiten. Wenn wir im Winter nach Jerez fahren und es dort regnet, dann fahren wir nicht, weil wir uns die Tage lieber aufsparen", so Rea.
"Jeder Tag im Regen ist allerdings wichtig, um das Bike-Verhalten bei diesen Bedingungen zu verstehen. Außerdem kommt es darauf an, das fahrerische Können unter diesen Verhältnissen zu schärfen", fuhr der Kawasaki-Star fort.
"Es ist nur schade für die, die keine Erfahrungen mit solchen Verhältnissen haben. Es gibt auf dieser Strecke einige kritische Bereiche, besonders links in der ersten Schikane, Kurve 1 oder Kurve 3", stellte der WM-Zweite klar. "Wenn du die Strecke kennst, dann kennst du diese Stellen und du machst das Beste daraus. Es gibt Strecken, die haben im Nassen viel mehr Grip." Wie lautet also der Plan für den nächsten Tag in Magny-Cours, wo es bereits WM-Punkte für das erste Rennen gibt? "Ich freue mich auf den Samstag. Das Arbeitsfenster unseres Bikes ist recht groß. Wir sollten von meinen Erfahrungen profitieren, für uns wäre das nicht das erste Mal", weiß Rea. "Ich hoffe aber, dass wir zumindest im FP3 etwas Zeit haben werden. Es ist nicht so schön, direkt einen SCX-Reifen aufzuziehen und mit der Zeitenjagd zu beginnen, ohne vorher ein paar trockene Runden zu haben."
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