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Alvaro Bautista sicher: Kein Zusammenbruch wie 2019

Von Ivo Schützbach
Alvaro Bautista gewann in Barcelona alle drei Rennen

Alvaro Bautista gewann in Barcelona alle drei Rennen

«Ich denke nicht an die Meisterschaft», sagt Superbike-WM-Leader Alvaro Bautista (Aruba.it Ducati) vor dem letzten Europa-Rennen in Portimao. «Mir kommt es nur darauf an, ein gutes Gefühl für das Motorrad zu haben.»

«2019 lag ich in der Weltmeisterschaft gegenüber Alvaro 62 Punkte zurück», erinnerte sich Jonathan Rea an seinen eindrucksvollsten Titelgewinn. «Dann brach er zusammen und ich wurde mit 165 Punkten Vorsprung Champion. Ich gebe nicht auf, bevor es vorbei ist.»

Rea kommt mit 67 Punkten Rückstand auf WM-Leader Bautista auf eine seiner Lieblingsstrecken nach Portimao, wo am kommenden Wochenende der letzte Europa-Event stattfindet. Dann kommen noch die Rennen in Argentinien, Indonesien und Australien.

Bautista leistete sich in diesem Jahr nur einen Fehler, als er im ersten Rennen in Donington Park um Platz 2 kämpfend stürzte.

In 24 Rennen stand der Spanier 21 Mal auf dem Podium, elfmal als Sieger. Nach Donington ging er nur im zweiten Hauptrennen in Magny-Cours leer aus – weil ihn Rea abschoss.

Es ist nicht davon auszugehen, dass er einen Zusammenbruch wie in seinem Debütjahr 2019 in der Superbike-WM erleben wird.

«Ich gehe heute alles anders an als vor drei Jahren», verriet der 37-Jährige SPEEDWEEK.com. «Damals hatte ich keine Erfahrung. Ich war in den ersten Rennen sehr schnell, wusste aber nicht warum. Dann begann ich zu stürzen – und wusste ebenfalls nicht warum. Heute kenne ich die Reifen und Grenzen viel besser. Ich weiß, wie ich ans Limit gehen kann, ohne es zu überschreiten.»

«Das ist die technische Seite. Mental ist es so, dass ich nicht mehr die Meisterschaft im Kopf habe. Die vergangenen zwei Jahre ?mit Honda? habe ich sehr gelitten und in jeder Kurve gedacht, ich würde stürzen. Ich konnte nie so fahren, wie ich wollte. Deshalb ist für mich jetzt das Wichtigste, das gute Gefühl für das Motorrad zu behalten, es zu genießen, das Maximum herauszuholen, ans Limit zu kommen und alles zu spüren. Heute bereite ich mich körperlich und geistig nicht mehr darauf vor, zu gewinnen. Es geht nur noch darum, mein Bestes zeigen zu können. Das ist schwierig zu erklären. Vielleicht liegt es auch am Alter, dass ich meine Einstellung geändert habe.»

Bautista abschließend: «Wir haben viel mit der Elektronik gearbeitet. Je nach Strecke geht es dabei um die Leistungsoptimierung oder um die Schonung des Hinterreifens. Zu Saisonbeginn kamen uns die Strecken entgegen, wir holten aber nicht das Maximum aus unserem Paket. Seit Misano fühle ich mich sehr gut. Hätten wir diese Abstimmung von Anfang an gehabt, wäre sogar noch mehr möglich gewesen.»


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