Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Michael Rinaldi (Ducati): Zwei Highsider abgefangen

Von Kay Hettich
Michael Rinaldi hatte ein ereignisreiches Rennen

Michael Rinaldi hatte ein ereignisreiches Rennen

Mit Platz 5 im ersten Superbike-Rennen auf dem Mandalika Circuit erreichte Michael Rinaldi ein solides Ergebnis. Der Ducati-Werkspilot war glücklich, dass er überhaupt ins Ziel gekommen ist.

Als Dritter schien Michael Rinaldi bereits am Freitag eine gute Pace zu haben, doch die Rundenzeiten hatten wegen der sich stetig ändernden Streckenbedingungen kaum Aussagekraft. Tatsächlich war der Ducati-Pilot nicht sonderlich glücklich mit der Abstimmung seiner V4R und erreichte in der Superpole mit 1,8 sec Rückstand nur Startplatz 9.

Doch im ersten Lauf startete Rinaldi in der zweiten Rennhälfte eine bemerkenswerte Aufholjagd. Zeitweise nur auf Platz 9 liegend, ließ er nach und nach seinen Erzrivalen Axel Bassani (Ducati) sowie Xavi Vierge (Honda), Michael van der Mark (BMW) und Alex Lowes (Kawasaki) hinter sich. In Runde 14 war er am Hinterrad von Andrea Locatelli (Yamaha) auf Platz 5 angekommen.

«Meine Pace bei Rennmitte war vergleichbar mit der von Álvaro, ich steckte zu Beginn aber in einem Pulk und fühlte mich auch nicht komfortabel», erklärte Rinaldi im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wir hatten im dritten Trainings einen großen Schritt nach vorn hinsichtlich der Race-Pace erreicht und das hat sich bezahlt gemacht.»

Eine Runde später übernahm der Ducati-Pilot sogar kurzzeitig die vierte Position, hatte dann aber zwei heikle Momente und musste sich mit Platz 5 begnügen.

«Insgesamt bin ich mit dem Rennen zufrieden, allerdings ließ der Hinterreifen bei noch vier Runden stark nach», erklärte der 26-Jährige. «Ich hatte mir gerade Locatelli geschnappt, bei der Anfahrt von Kurve 15 wäre ich aber fast mit einem Highsider abgeflogen. Dasselbe ist dann auch in Kurve 7 passiert und ich entschied, es ruhiger anzugehen, denn in den letzten drei Runden wurden die Probleme immer größer. Wenn es uns gelingt, die Performance am Anfang und am Ende zu verbessern, können wir am Sonntag um das Podium kämpfen.»

Rinaldi hat den vierten WM-Rang mittlerweile abgesichert und hat mit 260 Punkten ordentliche 43 Zähler Vorsprung auf den WM-Fünften (Alex Lowes).

Ergebnis Superbike-WM: Mandalika, Rennen 1
Pos Fahrer Motorrad Zeit
1. Toprak Razgatlioglu Yamaha
2. Alvaro Bautista Ducati + 4,324 sec
3. Jonathan Rea Kawasaki + 11,855
4. Andrea Locatelli Yamaha + 19,954
5. Michael Rinaldi Ducati + 23,992
6. Xavi Vierge Honda + 27,114
7. Garrett Gerloff Yamaha + 27,776
8. Axel Bassani Ducati + 31,015
9. Alex Lowes Kawasaki + 31,363
10. Loris Baz BMW + 39,809
11. Xavi Fores Ducati + 39,895
12. Scott Redding BMW + 56,317
13. Hafizh Syahrin Honda > 1 min
14. Eugene Laverty BMW > 1 min
15. Kohta Nozane Yamaha > 1 min
16. Oliver König Kawasaki > 1 min
out Michael van der Mark BMW  
out Kyle Smith Kawasaki  
out Leandro Mercado Honda  
out Philipp Öttl Ducati  

 

Stand Superbike-WM 2022 nach 31 von 36 Rennen
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Alvaro Bautista Ducati 527
2. Toprak Razgatlioglu Yamaha 450
3. Jonathan Rea Kawasaki 425
4. Michael Rinaldi Ducati 271
5. Andrea Locatelli Yamaha 225
6. Alex Lowes Kawasaki 224
7. Axel Bassani Ducati 214
8. Iker Lecuona Honda 189
9. Scott Redding BMW 176
10. Xavi Vierge Honda 144
11. Garrett Gerloff Yamaha 121
12. Loris Baz BMW 109
13. Philipp Öttl Ducati 77
14. Lucas Mahias Kawasaki 56
15. Michael van der Mark BMW 38
16. Roberto Tamburini Yamaha 36
17. Eugene Laverty BMW 36
18. Luca Bernardi Ducati 35
19. Xavi Fores Ducati 24
20. Kohta Nozane Yamaha 15
21. Ilya Mikhalchik BMW 10
22. Christophe Ponsson Yamaha 9
23. Hafizh Syahrin Honda 7
24. Leon Haslam Kawasaki 4
25. Tarran Mackenzie Yamaha 3
26. Peter Hickman BMW 2
27. Leandro Mercado Honda 2
28. Jake Gagne Yamaha 1

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