Auch Dominique Aegerter (GRT Yamaha) gehörte bei der Superbike-WM in Mandalika zu den Fahrern, die für ein an sich normales Überholmanöver eine Strafe kassierten.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Weil die Ideallinie auf dem Mandalika Circuit nur ein Meter breit und die Fahrer abseits davon massiv sturzgefährdet waren, bestraften die drei Mitglieder des FIM WSBK Stewards Panel mehrere Überholmanöver, die auf jeder anderen Strecke normal gewesen wären. Überhaupt hatten viele Fahrer das Gefühl, dass Antonio Lima, Simone Folgori und Simon Maas verschiedene Maßstäbe ansetzten. Einige wie Danilo Petrucci und Axel Bassani brachten ihren Unmut darüber deutlich zum Ausdruck.
Der zweifache Supersport-Weltmeister Dominique Aegerter, der sich im Superpole-Race am Sonntagvormittag in der letzten Kurve innen an Petrucci vorbeigequetscht hatte, musste seinen zehnten Platz im Ziel wieder an den Italiener abgeben, weil ihn die Offiziellen zurückstuften.
"Ich fuhr Kampflinie, habe ihn ein bisschen berührt, aber das war letzte Runde", betonte Aegerter im persönlichen Gespräch mit SPEEDWEEK.com. "Ein Lowes, der einen Baz runterfährt, stürzt und ihn auch noch verletzt und keinen Penalty bekommt, das ist schlimmer. Aber er durfte wieder auf gleicher Position starten – ich weiß nicht, wie sich die Rennleitung das anschaut. Manchmal sind sie extrem krass, und dann gibt es wieder Dinge, wo man denken würde, dass es eine Verwarnung oder einen Penalty geben sollte… Wenn ich die Linie halten kann und sich eine Chance auftut, dann sollte es auch keine Strafe geben. Aber wenn du weit raus- und einen runterfährst…"
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Viele halten es für einen guten Vorschlag, dass im Stewards Panel mindestens ein ehemaliger Weltklasserennfahrer sitzen sollte, der extreme Situationen aus eigener Erfahrung kennt und sie entsprechend einordnen kann. "Das bringt sicher sehr viel und würde Sinn machen", unterstrich der Berner.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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