Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Michael Rinaldi: Schuften für den Befreiungsschlag

Von Stephan Moosbrugger
Michael Rinaldi verletzte sich in Barcelona an der Hand

Michael Rinaldi verletzte sich in Barcelona an der Hand

Michael Rinaldi bestritt den Superbike-Test in Misano mit Schmerzen in der Hand. Ungeachtet dessen konnte er viele Runden absolvieren. Für seine Heimrennen an der Adria Anfang Juni ist der Ducati-Pilot top motiviert.

Nach dem Crash mit Axel Bassani in Barcelona hat Ducati-Werksfahrer Michael Rinaldi immer noch Schmerzen in seiner rechten Hand. So war es zunächst fraglich, wie es ihm im Misano-Test ergehen würde und vor allem, wie viele Runden er absolvieren kann. «Bei der ersten Untersuchung in Barcelona konnte kein Bruch festgestellt werden, ich habe aber einen ordentlichen Bluterguss an der rechten Hand. Man sagte mir, dass ich fahren kann, ich soll aber zur Sicherheit ein MRI machen lassen. Mir war es wichtig, den Misano-Test nicht zu verpassen, weshalb ich entschieden habe, mich erst nach dem Test untersuchen zu lassen. Beim Test konnte ich allein am ersten Tag 90 Runden absolvieren. Für die nächsten Rennen sehe ich also kein Problem», ist Rinaldi überzeugt.

Der Italiener kann mit dem zweitägigen Test zufrieden sein. Er beendete ihn auf dem dritten Platz in der kombinierten Zeitenliste – mit 0,673 sec Rückstand auf Teamkollege Alvaro Bautista. «Wir waren froh, dass wir fahren und viele Runden drehen konnten. Unsere Pace ist sehr stark. Wir sind nah dran an Alvaro, was sehr wichtig ist, er ist die Referenz. Wir haben beim Bike viele Dinge ausprobiert, vor allem hinsichtlich des Setups. Ich bin sehr glücklich mit diesem Test. Wir konnten auch einige Runden im Nassen absolvieren, diese Erfahrung ist immer gut.»

Anfang Juni geht es in Misano weiter. Die Rennen auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli sind für Rinaldi etwas Spezielles: Er stammt aus Rimini und ist unweit der Rennstrecke aufgewachsen. Dass ihm seine Heimstrecke liegt, hat er schon öfter unter Beweis gestellt: 2021 hat er Rennen 1 und das Superpole-Race gewonnen, letztes Jahr landete er in beiden Hauptrennen auf Platz 3. «Ich liebe Misano und ich liebe es, zu Hause zu fahren. Der Test war eine ideale Vorbereitung für die Rennen dort. Für mich ist es wichtig, auf dieser Strecke schnell und konstant zu sein.»

So schnell, dass er seine Erfolge von 2021 wiederholen kann? Das wäre ein Befreiungsschlag für Rinaldi, denn seine bisherige Saison verläuft sehr durchwachsen. In der Gesamtwertung liegt der 27-Jährige gerade mal auf dem siebten Platz – mit 164 Punkten Rückstand auf Bautista. «Der Sieg ist immer das Ziel. Aber Alvaro ist dieses Jahr sehr stark. Alle Rennen, die er beendete, hat er gewonnen. Natürlich werde ich versuchen mein Heimrennen vor meinen Fans zu gewinnen.»

Kombinierte Zeiten Superbike-Test Misano (11./12. Mai):

1. Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:33,035 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, +0,510 sec
3. Michael Rinaldi (I), Ducati, +0,673
4. Xavier Vierge (E), Honda, +1,008
5. Garrett Gerloff (USA), BMW, +1,310
6. Axel Bassani (I), Ducati, +1,350
7. Tom Sykes (GB), BMW, +1,381
8. Andrea Locatelli (I), Yamaha, +1,425
9. Iker Lecuona (E), Honda, +1,567
10. Scott Redding (GB), BMW, +1,602
11. Lorenzo Baldassarri (I), Yamaha, +1,646
12. Philipp Öttl (D), Ducati, +1,729
13. Dominique Aegerter (CH), Yamaha, +1,772
14. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +1,818
15. Loris Baz (F), BMW, +2,218
16. Lucas Mahias (F), Kawasaki, +2,391
17. Florian Marino (F), Kawasaki, +2,633
18. Tarran Mackenzie (GB), Honda, +3,066

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