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Jonathan Rea (Yamaha) fiel eine Last von der Schulter

Von Kay Hettich
Jonathan Rea nähert sich seiner Normalform

Jonathan Rea nähert sich seiner Normalform

Mit der Pole und Platz 6 absolvierte Jonathan Rea bei der Superbike-WM 2024 in Assen seinen bisher besten Samstag seit seinem Wechsel zu Yamaha. Dem sechsfachen Weltmeister war die Erleichterung anzusehen.

Der ganz große Wurf gelang Jonathan Rea zwar nur mit dem Gewinn der Superpole, aber auch der sechste Platz im ersten Lauf war sein bisher bestes Saisonergebnis. Sein Rückstand auf den viertplatzierten Remy Gardner betrug lediglich 0,4 sec, nur 0,1 sec vor ihm wurde sein letztjähriger Teamkollege Alex Lowes (Kawasaki) Fünfter.

«Ich bin zufrieden, für mich und das Team ist das ein Schub», sagte der 37-jährige Nordire erleichtert. «Die Bedingungen waren tückisch, weil es nie komplett nass war. Die Reifen überhitzten und ab einem bestimmten Zeitpunkt waren die Intermediates die richtige Wahl. Meine Gratulation an Spinelli zu seinem Sieg, denn er traf die richtige Entscheidung und auch ohne den Abbruch hat er eine großartige Leistung abgeliefert. Kein Sieg in der Superbike-WM fällt einem in den Schoß.»

Rea sprach nach dem Meeting in Barcelona davon, seine Performance auf einer schnellen Runde verbessern zu wollen. Dies ist ihm mit der Pole-Position eindrucksvoll gelungen. «Wir hatten uns für Assen als großes Ziel vorgenommen, einen vorderen Startplatz zu erreichen. Es war großartig, das Rennen zu Beginn anzuführen und ich wäre gerne vorn geblieben, aber es war einfach zu rutschig», erzählte der Yamaha-Pilot. «Ich hatte ein paar heikle Momente und als ich in die weiße Linie berührte, wäre ich fast gestürzt und musste neben die Piste ausweichen. Mein Rennen wurde aber hauptsächlich zerstört, als ich von Loka in der Schikane überholt wurde und er mir keinen Platz gelassen hat. Dadurch habe ich insgesamt drei Positionen verloren und lag am Ende der Gruppe. Aber ich arbeitete mich wieder nach vorn, leider wurden dann rote Flaggen geschwenkt. Mein Gefühl war, dass ich mit den Reifen und meiner Pace das Podium hätte erreichen können.»

Sein Teamkollege Andrea Locatelli sorgte am Ende durch seinen Motorschaden für den Rennabbruch.

Hat Rea in Assen den Durchbruch mit der Yamaha R1 geschafft? «Ich fühlte mich am Vormittag im Nassen nicht wirklich komfortabel», verriet der Familienvater. «Gerade bei solchen Bedingungen muss man eine Einheit mit dem Motorrad sein und absolutes Vertrauen zur Elektronik und allen anderen Dingen haben – aber ich lerne das Bike noch kennen. In der Superpole war die Strecke nur feucht und es kam mehr auf die Balance und das richtige Set-up an, denn eine Regenabstimmung wäre zu weich gewesen.»

Ergebnis Superbike-WM Assen, Rennen 1:
Pos Fahrer Motorrad Diff
1. Nicholas Spinelli (I) Ducati
2. Toprak Razgatlioglu (TR) BMW + 3,205 sec
3. Alvaro Bautista (E) Ducati + 3,392
4. Remy Gardner (AUS) Yamaha + 5,989
5. Alex Lowes (GB) Kawasaki + 6,256
6. Jonathan Rea (GB) Yamaha + 6,361
7. Michael vd Mark (NL) BMW + 6,474
8. Scott Redding (GB) BMW + 12,289
9. Axel Bassani (I) Kawasaki + 12,013
10. Xavi Vierge (E) Honda + 17,794
11. Nicolò Bulega (I) Ducati + 25,271
12. Andrea Locatelli (I) Yamaha + 40,632
13. Dominique Aegerter (CH) Yamaha + 57,577
14. Tarran Mackenzie (GB) Honda + > 1 min
15. Bradley Ray (GB) Yamaha +1 Rd.
16. Garrett Gerloff (USA) BMW + 1 Rd.
17. Adam Norrodin (MAL) Honda + 1 Rd.
18. Philipp Öttl (D) Yamaha + 2 Rd.
19. Sam Lowes (GB) Ducati + 3 Rd.
- Michael Rinaldi (I) Ducati  
- Tito Rabat (E) Kawasaki  
- Andrea Iannone (I) Ducati  
Superbike-WM 2024: Stand nach 7 von 36 Rennen
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Nicolò Bulega (I) Ducati 92
2. Alvaro Bautista (E) Ducati 91
3. Toprak Razgatlioglu (TR) BMW 91
4. Alex Lowes (GB) Kawasaki 86
5. Andrea Iannone (I) Ducati 51
6. Andrea Locatelli (I) Yamaha 49
7. Michael vd Mark (NL) BMW 49
8. Danilo Petrucci (I) Ducati 47
9. Dominique Aegerter (CH) Yamaha 37
10. Remy Gardner (AUS) Yamaha 32
11. Nicholas Spinelli (I) Ducati 25
12. Garrett Gerloff (USA) BMW 25
13. Axel Bassani (I) Kawasaki 22
14. Xavi Vierge (E) Honda 19
15. Jonathan Rea (GB) Yamaha 18
16. Michael Rinaldi (I) Ducati 18
17. Sam Lowes (GB) Ducati 18
18. Scott Redding (GB) BMW 18
19. Iker Lecuona (E) Honda 3
20. Philipp Öttl (D) Yamaha 2
21. Bradley Ray (GB) Yamaha 2
22. Tarran Mackenzie (GB) Honda 2
23. Tito Rabat (E) Kawasaki 1

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