Toprak Razgatlioglu: «BMW noch nicht das beste Bike»
Ducati und BMW liegen in der Konstrukteurswertung der Superbike-WM weit voraus, laut dem Gesamtführenden Toprak Razgatlioglu hat der deutsche Hersteller aber noch nicht die Oberhand.
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Seit dem zweiten Hauptrennen in Assen hat Toprak Razgatlioglu fünf Läufe in Folge gewonnen. Seine Pace in Donington Park ist derart überragend, dass er im Qualifying über eine halbe Sekunde vor dem Zweiten blieb und das erste Rennen am Samstag mit über 11 sec Vorsprung gewann. Niemand zweifelt daran, dass der 27-Jährige bei normalem Rennverlauf am Sonntag weitere Siege folgen lässt.
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Seinen Vorsprung in der Weltmeisterschaft hat er gegenüber den punktgleichen Aruba-Ducati-Piloten Alvaro Bautista und Nicolo Bulega auf 33 Zähler ausgebaut, in der Konstrukteurs-WM liegt BMW nur noch 14 Punkte hinter dem führenden Ducati-Werk.
"Noch ist die BMW wahrscheinlich nicht das beste Motorrad, jeder weiß, dass Ducati sehr stark ist", hielt Toprak fest. "Aber ein Rennen mit fast 12 sec Vorsprung zu gewinnen, ist eine Ansage. Die BMW funktioniert hervorragend, vor allem die Motorbremse und die Elektronik insgesamt. Alle haben früher über die BMW-Elektronik geredet, aber sie ist perfekt. Du brauchst nur die richtige Abstimmung dafür. Ich bin glücklich mit meinem Elektroniker, er bekommt das gut hin und ich fühle mich auf der Bremse viel besser. Natürlich gibt es immer kleinere Probleme, aber wir können uns jedes Rennwochenende verbessern. Mal sehen, was die nächsten Rennen bringen. Die Strecke in Most mag ich sehr, dort wird aber viel vom Hinterreifen und damit verbunden dem Grip abhängen. In Portimao sollten wir gut sein. Jetzt will ich aber erst mal zwei weitere Siege in Donington einfahren."
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Wie überragend die Leistungen von Toprak im Vergleich mit seinen BMW-Kollegen sind, offenbart der Blick auf den WM-Stand: 1.Toprak Razgatlioglu, 204 Punkte 9. Michael van der Mark 73 13. Garrett Gerloff 35 18. Scott Redding 23
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Wie sehr Toprak Teamplayer ist, erlebten wir in England im Qualifying am Samstag, als der Türke seine drei Markenkollegen auf seiner Rekordrunde mitzog und sich Redding für den dritten und van der Mark für den sechsten Startplatz qualifizierte.
"Ich versuche allen BMW-Jungs zu helfen", unterstrich Razgatlioglu. "Es geht dabei nicht nur um die Fahrer, sondern auch um BMW – ich arbeite für BMW. Deshalb bin ich über jeden von uns froh, der an der Spitze fährt. Das ist gut für mich und gut für die Marke. Am wichtigsten ist für mich natürlich mein Teamkollege Michael, wir arbeiten immer zusammen. Wenn mir dann auch die anderen BMW-Fahrer folgen, ist das kein Problem. Mich freut es, dass auch sie so auf eine gute Rundenzeit gekommen sind."
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