Alvaro Bautista (4.): Erst bestraft, dann Flügel ab
Das erste Rennen der Superbike-WM in Most lief nicht, wie es sich Titelverteidiger Alvaro Bautista nach dem erfolgreichen Freitag ausgemalt hatte. Ein Problem war die Rückversetzung auf Startplatz 10.
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Nach dem Trainings-Freitag in Most war Weltmeister Alvaro Bautista so gelöst wie noch nie in dieser Saison, Platz 2 in der kombinierten Zeitenliste der freien Trainings spiegelte das auch im Ergebnis wider. Im FP3 am Samstagmorgen war er als Dritter ebenfalls bei den Besten, ab dann wurde es mühsam. Im Qualifying verlor Bautista als Siebter fast eine Sekunde auf den überragenden BMW-Piloten Toprak Razgatlioglu. Als wäre das nicht schon Klatsche genug gewesen, verbannten ihn die FIM-Offiziellen auch noch um drei Plätze nach hinten, weil er Danilo Petrucci bei dessen Zeitenjagd im Weg gestanden war.
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"Nach zwei Runden in der Superpole fuhr ich in der ersten Schikane geradeaus, als ich auf die Strecke zurückkehrte, sah ich einen Fahrer von MIE Honda", schilderte Bautista sein Malheur. "Petrucci war in diesem Moment noch weit entfernt und ich versuchte durchzuziehen. Beim Bremsen überholte mich dann Petrucci außen, ich habe den Abstand wohl falsch eingeschätzt." Von Startplatz 10 arbeitete sich Bautista langsam, aber sicher nach vorne, die Zielflagge sah er als Vierter hinter Razgatlioglu und seinen Ducati-Kollegen Petrucci und Andrea Iannone. "Das war nicht, was ich erwartet hatte", gab der 39-Jährige zu. "Mein Start war gut, aber in der ersten Schikane berührte ich Petrucci und fuhr mir auf der linken Seite den Flügel ab. Ich weiß nicht, ob es daran lag, aber während der ersten paar Runden hatte ich viele Probleme, das Motorrad zu fahren. Vor allem in Rechtskurven. Nach ein paar Runden hatte ich mich angepasst und mir gelangen bessere Rundenzeiten. Ich erreichte aber nie das Gefühl, wie ich es im Training hatte, da ging mir alles leichter von der Hand. Wobei ich nicht glaube, dass das an dem Flügel lag. Ich denke, dass es etwas mit der Spritmenge zu tun hatte, dass ich mir mit vollem Tank schwerer tue. Mein Gefühl war aber trotzdem viel besser als in den vorangegangenen Rennen. Platz 4 war das Maximum, worum ich kämpfen konnte."
Hätte es einen großen Unterschied gemacht, wäre Bautista eine Startreihe weiter vorne losgebraust? "Sorgen machte ich mir nur wegen meiner Position in der ersten Schikane", beschrieb der Spanier. "Denn diese ist zu langsam, dort gibt es immer ein Durcheinander und viele Berührungen. Was meine Pace betrifft, war ich recht zuversichtlich für das Rennen. Nicht so gut wie Toprak, aber gut genug für das Podium. Ich war am Ende ja auch nicht so weit entfernt."
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Auf Platz 3 fehlten Bautista 3,3 sec, in der Gesamtwertung hat er jetzt 199 Punkte und ist damit hinter Razgatlioglu und Aruba-Teamkollege Bulega Dritter.
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