Cremona, FP1: Bulega 1. – drei Ducati-Stars im Kies

WM-Leader Nicolo Bulega fuhr Bestzeit
Nachdem in Assen die Kraftstoffdurchflussmenge für Ducati und BMW von 47 kg/h um 0,5 kg reduziert wurde, bleibt für Cremona an diesem Wochenende alles gleich.
Bei schönstem frühsommerlichem Wetter begann am Freitag um 10.20 Uhr das FP1. Für die erste nennenswerte Bestzeit sorgte nach vier Runden der letztjährige Cremona-Dreifachsieger Danilo Petrucci (Barni Spark Ducati) mit 1:29,537 min.
Zum Vergleich: Den Pole-Rekord hält seit 2024 Nicolo Bulega (Ducati) mit 1:27,953 min, die schnellste Rennrunde drehte Petrucci (Ducati) im selben Jahr in 1:28,289 min.
Die Ducati-Piloten Andrea Iannone und Alvaro Bautista vergeudeten viel Trainingszeit durch Ausrutscher in den ersten Minuten, bei denen ihre Panigale V4R einige Schrammen erlitten.
Zur Halbzeit der 45-minütigen Session führte Bulega mit 1:29,478 min und lag damit eine Winzigkeit vor Petrucci und knapp zwei Zehntelsekunden vor dem erneut starken Sam Lowes (Marc VDS Ducati).
Mit noch 20 Minuten auf der Uhr verschrottete Michael van der Mark in Kurve 11 seine BMW M1000RR, womit die Session für den Niederländer beendet war. Im Gegensatz zur MotoGP ist in der Superbike-WM kein zweites Motorrad erlaubt.
Fünf Minuten später rutschte Petrucci in Kurve 2 aus, während sich Razgatlioglu auf Platz 3 verbesserte.
Bulega beendete das Training mit 1:29,158 min als Schnellster, dem WM-Leader folgen Petrucci, Razgatlioglu, Honda-Werksfahrer Iker Lecuona, Sam Lowes, Alex Lowes (Bimota), Xavi Vierge (Honda) und Assen-Sieger Andrea Locatelli (Yamaha).
Erfreulich: Mit Ducati, BMW, Honda, Bimota und Yamaha schafften es fünf Hersteller in die Top-8. Lediglich Kawasaki strauchelt – nur Platz 15 für Garrett Gerloff.
Auf den Tag zehn Wochen nach seiner komplizierten Operation am zertrümmerten linken Fuß ist Rekord-Weltmeister Jonathan Rea zurück auf der Werks-Yamaha. Mit 1,455 sec Rückstand landete der Nordire auf Position 17.
Der Schweizer Dominique Aegerter (GRT Yamaha) hatte einen schwierigen Start ins Wochenende und lag in der Zeitenliste das ganze FP1 auf den hinteren Rängen. Beim Fallen der Zielflagge war er 20. im 24-Mann-Feld.
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