Danilo Petrucci überzeugt: Kein Werksteam will ihn
In den Superbike-Werksteams von BMW, Ducati, Honda und Yamaha gibt es noch freie Plätze für 2026. Danilo Petrucci ist in aller Munde, der WM-Dritte macht sich aber keine Illusionen.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Auch wenn Danilo Petrucci in der ersten Saisonhälfte der laufenden Superbike-WM kein Coup wie im Vorjahr gelang, als er bei seinem Heimrennen in Cremona in Abwesenheit des verletzten Toprak Razgatlioglu dreimal triumphierte, zeigt er doch in Summe seine bislang stärkste Saison.
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In seinem Debütjahr 2023 wurde "Petrux" WM-Siebter, im Vorjahr Fünfter. Vor den Rennen in England liegt er hinter den überragenden Nicolo Bulega (Ducati) und Razgatlioglu (BMW) auf dem dritten Platz und ist Best of the Rest. Wer in der WM-Tabelle weit oben zu finden ist, wird automatisch in Betracht gezogen, wenn die Hersteller und Teams auf Fahrersuche gehen. Die Werksteams von BMW, Ducati, Honda und Yamaha suchen noch jeweils mindestens einen Fahrer für 2026. Ducati und Yamaha haben kein Interesse an Routinier Petrucci, bei BMW und Honda wird zumindest über ihn gesprochen.
Danilo ist mit 34 Jahren in einer prekären Situation: In einem Werksteam könnte er deutlich mehr Geld verdienen als jetzt im Ducati-Privatteam Barni Racing, hätte aber womöglich ein weniger schlagkräftiges Motorrad.
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"Ich muss nehmen, was ich bekomme", brachte Petrucci seine Situation im Vieraugengespräch mit SPEEDWEEK.com auf den Punkt. "Ich habe ein schnelles Motorrad. Es ist immer das Ziel von jedem aufzusteigen. Aber wie wir dieses Jahr zeigen, ist mein Motorrad sehr gut. Priorität hat deshalb für mich, dem eingeschlagenen Weg mit Barni zu folgen. Von anderen Herstellern gibt es kein großes Interesse an mir. Ich weiß es nicht genau, aber ich vermute, sie schauen nach einem MotoGP-Fahrer oder nach einem jungen."
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Die Verhandlungen mit Teamchef Marco Barnabo sind fortgeschritten. "Nächste Woche reden wir über das Motorrad und die genauen Bedingungen", verriet Petrucci, der davon ausgeht, sich mit seinem jetzigen Team noch vor der Sommerpause zu einigen.
Bei BMW können vorerst keine Nägel mit Köpfen gemacht werden, weil es erst einen Vorstandsbeschluss braucht, um zu wissen, ob das Engagement in der Superbike-WM über 2026 hinaus fortgesetzt wird. Hinzu kommt, dass sowohl BMW als auch Honda darauf warten, welche Fahrer aus der MotoGP- und Moto2-WM verfügbar werden. Was die Personalien Jack Miller und Miguel Oliveira betrifft, beide beim MotoGP-Team Pramac Yamaha unter Vertrag, deutet sich an, dass der japanische Hersteller nicht wie angekündigt eine Entscheidung bis zum 20. Juli (Brünn-GP) treffen, sondern die Deadline bis Ende August verlängert wird, um die Rennen auf dem Red Bull Ring in Spielberg und dem neuen Balaton Park Circuit in Ungarn noch in die Bewertung einfließen zu lassen.
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Nur wenige Fahrer haben bislang einen Vertrag für die Superbike-WM 2026. Fix sind: Bimota: Alex Lowes (GB), Axel Bassani (I) Kawasaki: Garrett Gerloff (USA) Pata Yamaha: Andrea Locatelli (I) Aruba.it Ducati: Nicolo Bulega (I) Barni Ducati: Yari Montella (I) Motocorsa Ducati: Ryan Vickers (GB) Marc VDS Ducati: Sam Lowes (GB)
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