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Danilo Petrucci bärenstark: WM-Platz 3 gefestigt

Von Tim Althof
Für Ducati-Privatier Danilo Petrucci war es ein erfolgreicher Samstag bei der Superbike-WM in Donington Park. Obwohl das Qualifying nicht perfekt lief, stand «Petrux» am Ende auf dem Siegerpodest.

Nur Startplatz 8 für Danilo Petrucci am Samstag auf dem 4 km langen Kurs von Donington Park. Der Barni-Ducati-Fahrer wusste aber von Beginn an, dass die Pace im Rennen stimmte. So fuhr der Italiener in einem Rennen, welches von vielen Stürzen geprägt wurde, auf Position 3. Auf Sieger Toprak Razgatlioglu (BMW) verlor der ehemalige MotoGP-Pilot und Dakar-Teilnehmer 11 Sekunden, zu Markenkollege Nicolo Bulega auf Platz 2 fehlten fünf Sekunden.

Mit 16 Punkten baute Petrucci den Vorsprung in der WM-Gesamtwertung auf Alvaro Bautista aus: Platz 3 und 23 Zähler vor dem ehemaligen Weltmeister und aktuellen Ducati-Werkspilot. Doch seine Performance in der Superpole wurmte «Petrux» auch noch am Abend. «Der erste Qualifying-Reifen war gut und ich wollte mich mit dem zweiten noch verbessern, doch der Reifen war nicht gleichgut und deshalb konnte ich nicht schneller werden», lautete sein Fazit.

«Die Pace war gut, aber es war ein Rennen der Strategie», so der 34-Jährige, der damit auf die Reifenwahl anspielte. «Nur Nicolo und ich fuhren mit dem SC0, die anderen Jungs waren mit dem SCX unterwegs. Sie hatten deshalb deutlich mehr Traktion zu Rennbeginn und ich habe etwas verloren. Nicolo und ich hatten Probleme, besonders beim Beschleunigen aus den Kurven heraus und auf der Bremse. Weil wir mit unserem Bike oft quer unterwegs sind, ist ein hartes Bremsen kaum möglich gewesen. Es fehlte die Unterstützung des Hecks. Es war wirklich leicht, einen Crash zu haben.»

Zu seinem Rennverlauf meinte der Ducati-Fahrer: «Es war wirklich hart, den Weg nach vorne zu finden und durchzukommen. Das ist momentan das Maximum, auch wenn ich hoffte, näher dran zu sein. Zum Glück konnte ich dem ersten Unfall aus dem Weg gehen, ich war direkt davor. Auch der Crash von Alex Lowes sah übel aus, ich hoffe, ihm geht es gut.»

«Am Sonntag kommt es auf die Temperatur an, dann sehen wir, ob ein anderer Hinterreifen Sinn macht», so der Ausblick auf den Rennsonntag in England. «Insgesamt bin ich sehr glücklich mit Platz 3. Im Superpole-Rennen geht es darum, Plätze gutzumachen, um zumindest aus der zweiten Startreihe im zweiten Hauptrennen zu starten.»

Ergebnis Superbike-WM 2025, Donington Park, Rennen 1:
Pos Fahrer Motorrad Diff
1. Toprak Razgatlioglu (TR) BMW
2. Nicolo Bulega (I) Ducati + 6,535 sec
3. Danilo Petrucci (I) Ducati + 11,775
4. Andrea Locatelli (I) Yamaha + 14,446
5. Jonathan Rea (GB) Yamaha + 16,160
6. Scott Redding (GB) Ducati + 16,733
7. Dominique Aegerter (CH) Yamaha + 17,089
8. Garret Gerloff (USA) Kawasaki + 17,205
9. Remy Gardner (AUS) Yamaha + 19,911
10. Andrea Iannone (I) Ducati + 21,942
11. Xavi Vierge (E) Honda + 22,508
12. Ryan Vickers (GB) Ducati + 23,166
13. Michael vd Mark (NL) BMW + 34,146
14. Michael Rinaldi (I) Yamaha + 37,916
15. Bahattin Sofuoglu (TR) Yamaha + 41,203
16. Axel Bassani (I) Bimota + > 1 min
- Ivo Lopes (P) Honda
- Iker Lecuona (E) Honda
- Iker Lecuona (E) Honda
- Thomas Bridewell (GB) Honda
- Tito Rabat (E) Honda
- Alex Lowes (GB) Bimota
- Alvaro Bautista (E) Ducati
- Sam Lowes (GB) Ducati
Superbike-WM 2025: Stand nach 19 von 36 Rennen
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Nicolo Bulega (I) Ducati 312
2. Toprak Razgatlioglu (TR) BMW 308
3. Danilo Petrucci (I) Ducati 195
4. Alvaro Bautista (E) Ducati 172
5. Andrea Locatelli (I) Yamaha 170
6. Sam Lowes (GB) Ducati 124
7. Xavi Vierge (E) Honda 88
8. Alex Lowes (GB) Bimota 85
9. Iker Lecuona (E) Honda 84
10. Andrea Iannone (I) Ducati 74
11. Scott Redding (GB) Ducati 72
12. Remy Gardner (AUS) Yamaha 69
13. Axel Bassani (I) Bimota 67
14. Michael vd Mark (NL) BMW 65
15. Dominique Aegerter (CH) Yamaha 58
16. Garret Gerloff (USA) Kawasaki 48
17. Yari Montella (I) Ducati 46
18. Jonathan Rea (GB) Yamaha 27
19. Ryan Vickers (GB) Ducati 19
20. Bahattin Sofuoglu (TR) Yamaha 13
21. Tarran Mackenzie (GB) Honda 9
22. Michael Rinaldi (I) Yamaha 4
23. Tito Rabat (E) Yamaha 3
24. Tetsuta Nagashima (J) Honda 2

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