Andrea Iannone (Ducati): «Ich gebe nie auf!»

Andrea Iannone möchte in der Superbike-WM weitermachen – einzig das Team dazu fehlt
Andrea Iannone ist unbestritten ein talentierter Rennfahrer, aber er ist auch kein einfacher Charakter. Sein Ducati-Team GoEleven, das dem 36-Jährigen vor zwei Jahren die Rückkehr auf die internationale Bühne ermöglichte, schloss eine weitere Zusammenarbeit mit ihm aus. Dass die erhoffte Steigerung in der Superbike-WM 2025 ausblieb, spielte ebenfalls eine Rolle.
Dabei feierte man im vergangenen Jahr gemeinsam einige schöne Erfolge. Höhepunkt war der Sieg des früheren MotoGP-Piloten beim Meeting im MotorLand Aragón im ersten Lauf. «Vor einem Jahr hatte ich hier in Aragón einen der besten Tage meines Lebens», erinnert sich Iannone. «Nach langer Zeit im Abseits kehrte ich auf die Rennstrecke zurück und konnte einen Sieg einfahren. Dieses Gefühl wieder zu haben, war unglaublich.»
Iannone kommt als WM-Elfter zurück nach Aragón, wo an diesem Wochenende das zehnte Saisonmeeting stattfindet. Mit einem ähnlich erfolgreichen Wochenende könnte sich der Routinier in der Gesamtwertung um zwei Positionen verbessern. «Ich bin mir nicht sicher, ob wir 2024 wiederholen können – man soll niemals nie sagen –, aber wir haben eine schwierige Saison. Ständig müssen wir uns mit Problemen und seltsamen Situationen beschäftigen», grübelte Iannone. «2024 waren wir konstanter und auch näher an der Spitze, aber wir werden sehen. Wenn uns im freien Training ein guter Start gelingt, ist vielleicht etwas möglich.»
Für die Superbike-WM 2026 ist Iannone erstaunlich zuversichtlich, dass sich für ihn doch noch eine Türe öffnet. «Noch ist nicht der Zeitpunkt gekommen, um darüber zu sprechen», hält sich Iannone bedeckt. «Es gibt Herausforderungen, aber ich habe noch nie in meinem Leben aufgegeben. Ich liebe diese Meisterschaft und sehe für mich die Chance, hier gute Ergebnisse einzufahren. Mein Ziel ist, mit einem guten Paket in der Superbike-WM weiterzumachen.»