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Schock für Dominique Aegerter: Absage von Ducati-Team

Von Ivo Schützbach
Domi Aegerter: Supersport-WM neuer Plan A

Domi Aegerter: Supersport-WM neuer Plan A

Der Deal mit dem starken Ducati-Privatteam Go Eleven für die Superbike-WM 2026 war zum Greifen nah, doch dann lief alles schief. Jetzt muss Dominique Aegerter seine Planungen für nächste Saison von vorne beginnen.

Ende Juli bekam Dominique Aegerter von Yamaha auch offiziell mitgeteilt, dass es nach dieser Saison in der Superbike-WM nicht zusammen weitergeht. Bruder Kevin, der sich seit Jahren um das Management kümmert, hatte schon zuvor seine Fühler in alle Richtungen ausgetreckt, um Domis sportliche Zukunft zu sichern.

Ende September hatten die Aegerters ein Paket geschnürt, mit dem sie beim starken Ducati-Privatteam Go Eleven hätten andocken können und teilten das entsprechend mit – grundsätzlichen waren sich der Fahrer und das Team nach zahlreichen Gesprächen einig. Anschließend herrschte eine gute Woche Schweigen von Seiten des Teams, vor Aragon am vergangenen Wochenende dann der Schock: Domi bekam eine Absage!

Die Begründung von Teamseite: Promoter Dorna sowie Ducati würden sich einen anderen Fahrer wünschen.

Seit der Verlautbarung, dass mit der MotoE nach dieser Saison Schluss ist, wurde der Fahrermarkt überflutet. Wer bei Go Eleven Nachfolger von Andrea Iannone wird, ist unklar. Bekannt ist nur, dass es eine Vereinbarung gibt, die bis Estoril (10.–12. Oktober) finalisiert werden soll. Scheitert das, könnte die Tür für Aegerter wieder aufgehen.

Doch der am 30. September 35-Jährige kann es sich nicht erlauben, solange zu warten. Sollte er bei Go Eleven nicht unterkommen, was Stand heute Tatsache ist, dann will er einen Supersport-Vertrag unterschreiben – und die Plätze in erfolgversprechenden Teams werden jeden Tag weniger.

Die Rückkehr des zweifachen Weltmeisters wäre für diese Klasse eine Riesensache: Von seinen 44 Supersport-Rennen hat Aegerter 27 gewonnen, stand 35 Mal auf dem Podium, eroberte 11 Pole-Positions und drehte 20 Mal die schnellste Rennrunde. Doch es gibt nur wenige Teams, die über siegfähiges Material verfügen und ihm ein angemessenes Gehalt bezahlen.

«Wie es nächstes Jahr weitergeht, ist offen», hielt Dominique fest. «Es sieht so aus, als würde es in der Superbike-WM keinen Platz mehr geben, es hat sich nichts Gutes ergeben. Plan B, mittlerweile eigentlich Plan A, ist die Rückkehr in die Supersport-WM. Es ist aber auch dort nicht so einfach. Wir haben zwei, drei Angebote. In meinem Wunschteam müsste ich einen Haufen Geld mitbringen, was ich sicher nicht machen werde. Ich muss mir überlegen, was die beste Option für mich ist. Hoffentlich entscheide ich mich für den richtigen Weg.»

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