Moskau-Test: Viel passiert

Stattliche 1328 Runden oder 5220 km wurden allein von der Superbike-WM an einem Tag auf dem «Moscow Raceway» zurückgelegt! Am fleissigsten war Honda-Pilot Hiroshi Aoyama, was sich jedoch nicht in schnelleren Rundenzeiten ausdrückte: Der Japaner beendete den Test nur auf der 18. Position. Pata-Pilot Lorenzo Zanetti (I/Ducati) fuhr mit 41 Runden dagegen fast nur halb so viele, stellte seine Ducati aber immerhin ins breite Mittelfeld (Platz 11).

Reibungslos verlief der Test nicht: Die beiden Session am Vor- und Nachmittag wurden jeweils unterbrochen, unter anderem weil Öl den Asphalt besudelte. Stürze gab es jedoch nur am Vormittag: Niccolo Canepa (I/Ducati), Eugene Laverty (IRL/Aprilia) und Davide Giugliano (I/Ducati) gehörten zu den Sturzopfern. Sylvain Guintoli wurde in der ersten Session vorzeitig in die Box geschickt, nach einem technischen Problem überquerte er unerlaubt die Rennstrecke.

Sektor 4 ist der schnelle Abschnitt der Rennstrecke, bei dem die Ducati-Piloten zu leiden haben. Hier büssen sie bis zu 0,4 sec auf die stärkeren Vierzylinder-Motorräder ein. In den anderen Sektoren sind die Chancen ausgeglichen, Carlos Checa (E/Ducati) fuhr in den Abschnitten 1, 3 und 5 die schnellsten Zeiten - und in 1.35,891 min auch die schnellste Runde.

Hinter dem Weltmeister wurde Leon Haslam (GB/BMW) Zweiter, gefolgt von Tom Sykes (GB/Kawasaki) und Marco Melandri (I/BMW). Stark präsentierte sich auf dem «Moscow Raceway» auch Aprilia: Max Biaggi (I) wurde mit 0,5 sec Rückstand Fünfter, Chaz Davies (GB) Sechster, Eugene Laverty (IRL) folgt als Achter.

Grössere Probleme auf der Suche nach einer brauchbaren Abstimmung hatte Honda-Star Jonathan Rea (GB), der nur auf Position 12 kam. Die schnellste Suzuki pilotierte Leon Camier (GB) auf Platz 13.

Ergebnis Moskau-Test