Aprilia in MotoGP: Startschuss für 850er ist gefallen

Sylvain Guintoli (Aprilia): Außer Muskeln alles da

Von Ivo Schützbach
Aprilia muss in der Superbike-WM 2014 eine andere Airbox als letztes Jahr verwenden, auch die Federelemente sind neu. Laut Sylvain Guintoli ist die RSV4 aber nach wie vor eine Rakete.

«Ich bin glücklich», strahle Sylvain Guintoli am Ende des zweitägigen Tests auf Phillip Island. Der Aprilia-Werksfahrer landete nach langer Verletzungspause (zwei Schulter-Operationen) auf Rang 7, eine halbe Sekunde hinter der Bestzeit von Tom Sykes (Kawasaki), 0,2 sec büßte er auf Teamkollege Marco Melandri ein.

«Beim letzten Test in Jerez hatte ich einen kleinen Sturz und landete erneut auf der Schulter», erzählte der Franzose SPEEDWEEK.com. «Als ich nach Hause kam, war die Schulter total verkrampft, sie fühlte sich nicht gut an. Zum Fahren ging sie. Aber es gibt einen Unterschied zwischen fahren und wettbewerbsfähig sein.»

Seit dem jüngsten Test sind Guintolis Sorgen verflogen: «Ich konnte am Montag und Dienstag das gesamte Testprogramm abspulen. Ich fühle mich bereit für das Rennen. Die Schulter ist okay, ich baue langsam wieder Muskeln auf. Schau dir meinen Oberarm an, er füllt die Lederkombi schon wieder beinahe aus.»

Für seine Aprilia RSV4 fand der vierfache Familienvater nur lobende Worte: «Die einzige große Änderung zum letzten Jahr sind die Federelemente.» Wir erinnern uns: Seit dieser Saison gibt es für Federelemente und Bremsen einen Kostendeckel. «Das Feedback hat sich dadurch komplett verändert», hielt Guintoli fest. «Daran mussten wir uns anpassen. Wir haben viel mit den Federelementen probiert, jetzt bin ich zufrieden. Wir fanden eine gute Balance.»

Dass Aprilia nun mit der Standard-Airbox fahren muss, bremst den V4-Motor laut Guintoli nicht ein: «Ich merke keinen Unterschied. Alle bei Aprilia Racing haben diesen Winter sehr hart gearbeitet. Das Bike fühlt sich immer noch wie eine Rakete an!»

Phillip-Island-Test, die kombinierten Bestzeiten
Pos Name (Nat/Motorrad) *=Evo
Tag 1 Tag 2
1. Tom Sykes (GB/Kawasaki) 1.30,737 1.30,239
2. Eugene Laverty (IRL/Suzuki) 1.30,513 1.30,767
3. Alex Lowes (GB/Suzuki) 1.31,000 1.30,528
4. Marco Melandri (I/Aprilia) 1.31,146 1.30,579
5. Davide Giugliano (I/Ducati) 1.30,718 1.30,644
6. Loris Baz (F/Kawasaki) 1.30,757 1.30,900
7. Sylvain Guintoli (F/Aprilia) 1.31,321 1.30,766
8. Leon Haslam (GB/Honda) 1.31,172 1.30,798
9. Jonathan Rea (GB/Honda) 1.31,404 1.30,813
10. Chaz Davies (GB/Ducati) 1.31,419 1.31,087
11. Niccolo Canepa (I/Ducati*) 1.31,897 1.31,373
12. Toni Elias (E/Aprilia) 1.32,301 1.31,441
13. David Salom (E/Kawasaki*) 1.32,636 1.32,008
14. Fabien Foret (F/Kawasaki*) 1.33,676 1.32,780
15. Claudio Corti (I/MV Agusta) 1.32,858 1.33,518
16. Sheridan Morais (ZA/Kawasaki*) 1.33,954 1.32,895
17. Jeremy Guarnoni (F/Kawasaki*) 1.33,509 1.32,897
18. Sylvain Barrier (F/BMW*) 1.32,997
19. A. Andreozzi (I/Kawasaki*) 1.34,140 1.33,205
20. Luca Scassa (I/Kawasaki*) 1.33,960 1.35,657
21. Michel Fabrizio (I/Kawasaki*) 1.34,314
22. Imre Toth (H/BMW) 1.36,258 1.34,750
23. Geoff May(USA/EBR) 1.38,152 1.34,807
24. Aaron Yates (USA/EBR) 1.39,656 1.36,662
25. Peter Sebestyen (H/BMW*) 1.42,242

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