Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Jordi Torres: «'Rookie of the Year' reicht mir nicht»

Von Kay Hettich
Wo wird Jordi Torres 2016 Superbike-WM fahren?

Wo wird Jordi Torres 2016 Superbike-WM fahren?

Jordi Torres wechselte von der Moto2 zur Superbike-WM und bereut seine Entscheidung keine Sekunde. «Ich liebe das Superbike-Paddock», sagt der Aprilia-Pilot, der 2015 bester Neuling der Saison wurde.

Der 28-Jährige Jordi Torres verbrachte die meiste Zeit seiner Motorsportkarriere in der spanischen Meisterschaft CEV. 2010 bestritt er sein erstes GP-Rennen mit einer Wildcard in Barcelona, seine erste komplette Moto2-Saison fuhr er 2013. Als das Aspar-Team die Moto2-Abteilung zusperrte, wechselte Torres 2015 in die Superbike-WM ins Aprilia-Werksteam.

Und Torres schlug sich prächtig. In den ersten sechs Superbike-Läufe gelangen ihm fünf Top-5-Platztierungen. Das erste Podium (P3) war in Imola fällig, der erste Sieg beim Saisonfinale in Katar (Lauf 1). Mit insgesamt vier Podestplätzen wurde der Spassvogel WM-Fünfter und damit 'Rookie of the Year'. «Mit 28 Jahren bin ich mir nicht sicher, ob ich mich selbst als Rookie sehen würde», wundert sich Torres.

Zur Erinnerung: Auch ein Max Biaggi wurde bester Superbike-Newcomer, als er 2007 mit Alstare Suzuki WM-Dritter wurde – mit 36 Jahren!

«Aber natürlich stimmt es, dass ich noch nicht lange auf internationalem Level fahre», sagt Torres weiter. «Ich bin aber trotzdem mehr als happy, dass ich den Rookie of the Year geschafft habe. Ich liebe das Superbike-Paddock und ich möchte nächstes Jahr natürlich gern hier bleiben, aber mit viel höheren Zielen. Ich möchte 2016 gern etwas gewinnen. Bester Debütant zu sein ist für dieses Jahr genug, aber ganz sicher: ich will mehr.»

Torres ist sich für 2016 mit dem Althea Racing handelseinig. Das Ducati-Team steht vor einem Wechsel zu BMW.

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