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Sidecar-Weltmeister Kevin Rousseau im Sondereinsatz

Von Thorsten Horn
Weltmeister Kevin Rousseau (li.) mit Lucas Mahias

Weltmeister Kevin Rousseau (li.) mit Lucas Mahias

Dass Sidecar-Weltmeister Kevin Rousseau seinem Landsmann Lucas Mahias beim Supersport-WM-Event in Most zum Podestplatz verhalf, ist etwas weit hergeholt. Einen kleinen Anteil daran hat er aber vielleicht doch.

Im Samstagrennen der Supersport-WM in Most feierte Polesetter Lucas Mahias als Drittplatzierter sein erstes Podium seit über einem Jahr. Einer der ersten Gratulanten war sein Freund Kevin Rousseau, bekannt in der Motorsport-Szene vor allem als Passagier in der Sidecar-Weltmeisterschaft.

«Ich bin mit meinem Freund Lucas Mahias hier, um ihn ein wenig bei seinen persönlichen Dingen zu unterstützen und mit ihm eine gute Zeit zu verbringen», erklärte der letztjährige Weltmeister im Boot des Briten Harry Payne im deutschen Team Steinhausen Racing dem SPEEDWEEK.com-Reporter zu seinem Trip nach Most. «Es ist schön, so was zu machen. Ich habe ein paar Wochen kein Rennen in der Sidecar World Championship und somit etwas Zeit, mit ihm umherzuziehen. Wir kennen uns schon lange, aber dass ich ihn zu den Rennen begleite, war in der Vergangenheit nur 2020 und 2021 gelegentlich der Fall. In diesem Jahr war ich mit ihm im April in Assen, dann haben wir darüber gesprochen, dass ich doch öfter mit ihm mitkommen könnte, wenn es meine Zeit erlaubt. Das wird sich dieses Jahr wohl noch ein paarmal ergeben.»

Konkret besteht seine Hilfestellung darin, seinen Helm zu präparieren, in der Startaufstellung Schirmhalter zu spielen und bei den Reisen insgesamt zu unterstützen. Wenngleich Lucas Mahias im Team seiner französischen Landsleute GMT94 Yamaha fährt, bezeichnet er es als angenehm, einen engen Vertrauten an seiner Seite zu haben. Bekanntermaßen können Rennfahrer aus einer Art Wohlfühloase heraus ihre besten Leistungen abrufen.

Interessant ist zu Kevin Rousseau zu wissen, dass ihm der Zweiradsport keineswegs fremd ist. «Ich habe meine Karriere 2013 in der französischen Supersport-600-Meisterschaft begonnen und auch drei Jahre Rennen zur Endurance World Championship bestritten, zum Beispiel in Le Mans und beim Bol d’Or. Parallel habe ich 2014 bei den Sidecars angefangen, seit 2020 ist das mein richtiger Job.»

Zuletzt hat das Team Steinhausen Racing von einem zu geringen Budget gesprochen, um die WM 2025 zu Ende fahren zu können. Diesbezüglich gibt Kevin Rousseau allerdings insofern Entwarnung, das jedem Team pro Rennwochenende nur sechs Reifen zur Verfügung stehen. «Die Reifenkosten sind in der Sidecar-WM sehr hoch. Mit dieser Reglementierung werden die Budgets einigermaßen entlastet, sodass ich glaube, dass wir die Saison durchziehen und hoffentlich den Titel erfolgreich verteidigen können.»

Stand Sidecar-WM nach 4 von 14 Rennen:

1. Schlosser/Schmidt (CH/D), 83 Punkte
2. Payne/Rousseau (GB/F), 70
3. Christie/Christie (GB), 68
4. Päivärinta/Christie (FIN/GB), 47
5. Ellis/Clement (GB/F), 39
6. Werkstetter/Pirat (D/F), 37
7. Reeves/Wilkes (GB), 32
8. Laidlow/Laidlow (GB), 27
9. Venus/Hofer (D/CH), 24
10. Göttlich/Krieg (D), 23

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