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Wie René Deddens dem Speedwaysport erhalten bleibt

Von Manuel Wüst
René Deddens macht auf der Funktionärsschiene weiter

René Deddens macht auf der Funktionärsschiene weiter

Rund um sein Abschiedsrennen im vergangenen Jahr verkündete René Deddens, wie er dem Bahnsport erhalten bleiben will. Im Gespräch mit SPEEDWEEK.com erläutert er seine neue Tätigkeit.

Im Oktober vergangenen Jahres fuhr René Deddens in Cloppenburg das letzte Rennen seiner Karriere und nahm mit 32 Jahren Abschied vom aktiven Bahnsport. In der Soestestadt begannen dann mit dem Rennabend «Speedway in den Mai» stressige Tage für RD7. In seiner neuen Funktion war er beim Rennen der zweiten Bundesliga alleiniger Rennleiter. Beim Qualifikationsrennen zur Speedway-EM in Brokstedt war er dann gemeinsam mit Josef Hukelmann aus Werlte als Rennleiter im Einsatz, ehe es dann noch nach Landshut zum Dienst beim deutschen Speedway-GP ging.

«Ich bin auf nationaler Ebene als Rennleiter ausgebildet und dürfte hier in Deutschland alle Veranstaltungen als Rennleiter abdecken. Im Februar bin ich dann der FIM beigetreten und habe dort auch die FIM-Lizenz als Rennleiter gemacht. Ich kann als Race-Director, FIM-Academy-Trainer und FIM-Experte arbeiten. Ich soll als Race-Director weiter herangeführt werden», umschreibt René Deddens sein neues Aufgabengebiet.

Und Deddens weiter: «In Landshut war ich assistierender Race-Director und habe die Aufgaben von Phil Morris miterledigt. Vor dem Event und vor dem Rennen haben wir die Strecke in vollem Umfang gecheckt. Man muss sicherstellen, dass sportlich alles fair und sicher ist und dass dem Event nichts im Wege steht. Ich habe zudem die Zeiten genommen, wie lange es dauert, bis ein Fahrer auf der Bahn ist, wie lange es dauert, bis ein Tor aufgeht und so weiter. Hier muss man schauen, dass es dann auch für alle passt. Phil hat mir da schon einige Aufgaben übertragen.»

Mit der Tätigkeit als Rennleiter verändert sich natürlich der Blick auf ein Rennen gänzlich. Deddens kannte das Geschehen über Jahrzehnte bisher nur aus der Sicht des aktiven Rennfahrers. «Das Sportliche ist überall gleich, denn wir haben vier Fahrer, die links herum im Kreis fahren, aber es gibt halt drum herum noch einige andere Dinge zu beachten», so der 32-Jährige. «Ich habe letztes Jahr schon auf nationaler Ebene angefangen und man lernt Verständnis für die andere Seite zu haben, nachdem ich jahrelang die einseitige Sicht als Fahrer hatte. Im Nachgang versteht man dann auch manche Entscheidung besser, die man als Fahrer oder Fan nicht sofort versteht. Das ändert sich aber, wenn man mal die andere Seite kennenlernt.»

Auf FIM-Ebene rutscht Deddens somit in den Kreis der FIM-Renndirektoren. Mit denen hat er eine ganz besondere Gemeinsamkeit, denn wie seine Kollegen fuhr er vor der Funktionärslaufbahn selbst Rennen. «Ich glaube, dass ich als Ex-Fahrer ins Profil gepasst habe und ich bin froh, dass ich so schnell nach meiner Karriere in die Position reingekommen bin und ich will mich hier etablieren. René Schäfer hatte schon während meiner aktiven Zeit gepusht, dass ich in diese Richtung einsteige und er war da einer meiner großen Förderer», so Deddens.

Der Cloppenburger wird im Mai die Halbfinals zum SGP3 in Krsko leiten, und auch beim Grand-Prix-Event in Prag wird er wieder dabei sein. Deddens: «Ich will das ganze Team um Phil Morris, Glenn Philips und René Schäfer weiter ergänzen, sodass das Team einfach größer ist. Ich konzentriere mich dabei auf den Speedway-Bereich, weil ich da groß geworden bin und mich da auskenne.»

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