Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

SGP-Promoter heizt Diskussion um Wildcard-Vergabe an

Von Ivo Schützbach
2018 wurde Martin Smolinski (vorne) Deutscher Meister

2018 wurde Martin Smolinski (vorne) Deutscher Meister

Seit Jahren ist üblich, dass der Britische Meister für den britischen Speedway-GP in Cardiff die Wildcard bekommt. Dieses Modell soll langfristig Schule machen, die Schweden schlossen sich dieser Idee jetzt an.

Seit es Wildcards im Sport gibt, wird über deren Vergabe diskutiert. Die Speedway-Oberen in Großbritannien machen es sich seit vielen Jahren einfach und vergeben die Wildcard für den Mega-Event in Cardiff an den Britischen Meister – oder den nächstbesten Nicht-GP-Fahrer im Ergebnis.

Die Fans haben den Vorteil, dass sie ihren nationalen Champion gegen die Besten der Welt im Grand Prix fahren sehen, und die nationale Meisterschaft wird durch diesen Bonus für den Titelträger aufgewertet. Außerdem beseitigt dieses System jegliche Vetternwirtschaft.

2019 handhaben es die Schweden erstmals wie die Briten. Für den Grand Prix am 17. August in Malilla bekommt der neue Meister die Wildcard, das schwedische Finale wird am 27. Juli in Hallstavik ausgetragen. Da Schweden mit dem WM-Dritten Fredrik Lindgren und Antonio Lindbäck zwei fixe GP-Fahrer hat, könnte bei der Wildcard-Vergabe sogar der Dritte zum Zug kommen.

Ein solches System fordern die Fahrer und viele Fans in Deutschland seit Jahren, dann gäbe es endlich ein unstrittiges Nominierungskriterium. Dazu muss lediglich das Finale der Deutschen Meisterschaft vor dem deutschen Grand Prix in Teterow am 31. August ausgetragen werden, was 2019 am 14. Juli in Abensberg der Fall ist.

«Das wäre ganz einfach», hielt Kevin Wölbert fest, 2017 zum dritten Mal Deutscher Meister, aber noch nie für einen Speedway-GP nominiert. «In England ist ganz klar, dass der Britische Meister fährt. Das hätte man bei uns schon lange so machen können. Ich fände es richtig, wenn der Deutsche Meister die Wildcard bekommt. Und der Zweite und Dritte die Reservistenplätze. Dann gäbe es keine Diskussionen.»

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