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Malilla-GP: Bartosz Zmarzlik aus dem Nichts zum Sieg

Von Manuel Wüst
Als es um alles ging, war Speedway-Weltmeister Bartosz Zmarzlik im schwedischen Grand Prix in Malilla voll da und heimste seinen vierten Sieg in dieser Saison ein. Artem Laguta hält die WM spannend.

Mit einer halbstündigen Verzögerung wurde der Speedway-Grand-Prix von Schweden in Malilla gestartet. Regenfälle hatten dazu geführt, dass der ursprüngliche Beginn um 19 Uhr verschoben werden musste. In den ersten Läufen war zu beobachten, dass die Bahnverhältnisse von den Regenfällen gezeichnet waren, erst mit fortschreitender Dauer wurden die Rennen in Malilla besser.

Überraschenderweise startete Weltmeister und WM-Leader Bartosz Zmarzlik mit einem letzten Platz ins Rennen. Nach vier von fünf Durchgängen hatte der Pole nach einem Laufsieg und zwei dritten Plätzen nur fünf Punkte auf dem Konto. Er musste befürchten, die Top-Acht, die für einen Platz in den Halbfinals nötig sind, zu verpassen. Mit Max Fricke, Wildcard-Fahrer Pontus Aspgren und Krzysztof Kasprzak hatte Zmarzlik im letzten Durchgang schlagbare Gegner mit am Band, der zweifache Champion gewann den Lauf und schaffte gerade noch den Sprung in die Top-8.

Im Gegensatz zu Zmarzlik war für Tai Woffinden und Leon Madsen zu diesem Zeitpunkt bereits Feierabend. Der dreifache Weltmeister Woffinden kam zwar wie Anders Thomsen, Max Fricke und Nachrücker Dominik Kubera auf sieben Punkten aus den Vorläufen, landete aber mit Fricke auf dem schlechteren neunten und zehnten Rang, da Kubera und Thomsen in den Vorläufen ihre Punkte mit den besseren Platzierungen eingefahren hatten.

Im ersten Halbfinale zeigte Zmarzlik dann wieder sein gewohntes Leistungsniveau und siegte vor Artem Laguta, Emil Sayfutdinov und Kubera. Das zweite Halbfinale endete mit einem Sieg von Jason Doyle, der mit Fredrik Lindgren ins Finale kam, während Maciej Janowski und Anders Thomsen ausschieden.

Im Finale fuhr zunächst der Australier Doyle ins Startband und wurde ausgeschlossen, sodass beim Re-Run mit Zmarzlik, Laguta und Lindgren nur noch die Top-3 der Zwischenwertung am Band standen. Zmarzlik war im Finale voll da, siegte vor Laguta und Lindgren und behauptete vor dem ersten Grand Prix Ende des Monats in Russland seine Spitzenposition in der WM-Wertung.

Ergebnisse Speedway-GP Malilla/S:

1. Bartosz Zmarzlik (PL), 8 Vorlaufpunkte
2. Artem Laguta (RUS), 14
3. Fredrik Lindgren (S), 13
4. Jason Doyle (AUS), 12
5. Maciej Janowski (PL), 9
6. Emil Sayfutdinov (RUS), 9
7. Dominik Kubera (PL), 7
8. Anders Thomsen (DK), 7
9. Tai Woffinden (GB), 7
10. Max Fricke (AUS), 7
11. Robert Lambert (GB), 5
12. Oliver Berntzon (S), 5
13. Matej Zagar (SLO), 4
14. Leon Madsen (DK), 4
15. Krzysztof Kasprzak (PL), 4
16. Pontus Aspgren (S), 4
17. Kim Nilsson (S), 1

1. Halbfinale: 1. Bartosz Zmarzlik, 2. Artem Laguta, 3. Emil Sayfutdinov, 4. Dominik Kubera

2. Halbfinale: 1. Jason Doyle, 2. Fredrik Lindgren, 3. Maciej Janowski, 4. Anders Thomsen

Finale: 1. Bartosz Zmarzlik, 2. Artem Laguta, 3. Fredrik Lindgren, 4. Jason Doyle D.

Stand nach 7 von 11 Rennen:

1. Bartosz Zmarzlik (PL), 121 Punkte
2. Artem Laguta (RUS), 118
3. Fredrik Lindgren (S), 96
4. Emil Sayfutdinov (RUS), 91
5. Maciej Janowski (PL), 83
6. Tai Woffinden (GB), 73
7. Leon Madsen (DK), 62
8. Jason Doyle (AUS), 61
9. Max Fricke (AUS), 59
10. Robert Lambert (GB), 47
11. Martin Vaculik (SK), 45
12. Anders Thomsen (DK), 44
13. Dominik Kubera (PL), 44
14. Matej Zagar (SLO), 31
15. Krzysztof Kasprzak (PL), 16
16. Oliver Berntzon (S), 15
17. Gleb Chugunov (RUS), 8
18. Jan Kvech (CZ), 7
19. Pontus Aspgren (S), 1

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