U24-Team-EM: Deutschland ging in Ludwigslust unter

Ein Sinnbild: Dänemark fuhr vorne, Deutschland gurkte hinterher
Titelverteidiger Polen und Gastgeber Frankreich sind für das Finale Ende Juli im französischen Macon gesetzt, in Ludwigslust ging es im Halbfinale der U24-Team-EM um die letzten beiden Finalplätze.
Zu Beginn des Rennens überraschten die Tschechen, die ihren GP-Fahrer Jan Kvech als taktische Reserve bereits früh ins Rennen brachten, mit zwei Laufsiegen. So hatten die Tschechen und die favorisierten Dänen nach dem ersten Durchgang je neun Punkte auf dem Konto. Bis zur Mitte des Rennens hatte sich das dänische Team mit mehreren Laufsiegen vom Rest des Feldes absetzen können, sie brachten den Vorsprung auch mühelos über die Runden und gewannen mit 51 Punkten deutlich.
Spannender war es um den zweiten Platz, der ebenfalls zur Finalteilnahme berechtigt: Die Briten, die wie die Dänen keinen Lauf punktlos beendeten, lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Tschechen, die meist knapp vor den Briten lagen. Erst im 19. Lauf konnten die Briten ausgleichen und in den Finalläufen schlussendlich die Führung übernehmen, auch weil die Tschechen den verletzten Daniel Klima in zwei Läufen taktisch nicht ersetzen konnten.
Für Deutschland hingen die Trauben viel zu hoch. Erst im zehnten Lauf erbte das Team nach dem Sturz von Daniel Klima seinen ersten Punkt. Mit sieben Zählern aus 20 Läufen ist das Ergebnis aus Ludwigslust eine schmerzhafte Standortbestimmung.
Ergebnisse Speedway-U24-Team-EM Ludwigslust/D:
Qualifiziert für das Finale:
1. Dänemark, 51 Punkte: Bastian Pedersen 14, Jonas Knudsen 8, Mikkel Andersen 9, Villads Nagel 11, Benjamin Basso 9
2. Großbritannien, 33 Punkte: Leon Flint 8, Dan Thompson 8, Sam Hagon 6, Drew Kemp 9, Jake Mulford 2
Ausgeschieden:
3. Tschechien, 29 Punke: Daniel Klima 4, Adam Bednar 12, Jan Macek 3, Jan Jenicek 0, Jan Kvech 9
4. Deutschland, 7 Punkte: Jonny Wynant 2, Mario Häusl 0, Patrick Hyjek 1, Ben Iken 3, Marlon Hegener 1