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Kallio Yamaha: Moto2 interessanter als Superbike-WM

Von Ivo Schützbach
Kallio Yamaha und Sandro Cortese liegen auf WM-Rang 3

Kallio Yamaha und Sandro Cortese liegen auf WM-Rang 3

Seit 2017 ist das Team Kallio Yamaha in der Supersport-WM und gehört zu den Besten. «Wenn du in der Superbike-WM ein Topteam sein möchtest, dann brauchst du Werksunterstützung», weiß Teamchef Vesa Kallio.

Kallio Yamaha ist relativ neu im Geschäft. Nach ersten Gehversuchen in der Superstock-Klasse absolvierte das Team zum Saisonende 2016 mit Niki Tuuli drei Wildcard-Einsätze, der damals 20-Jährige wurde überraschend dreimal Zweiter.

Im ersten kompletten WM-Jahr 2017 eroberte Kallio Yamaha mit Sheridan Morais und Niki Tuuli die WM-Ränge 4 und 7, jeder der beiden gewann ein Rennen, insgesamt holten sie vier Podestplätze. In der Team-Wertung waren nur die Werksteams von Yamaha und Kawasaki besser.

Nach zwei Rennen der Saison 2018 liegt Sandro Cortese mit Rang 3 in Australien und Platz 4 in Thailand auf dem dritten Gesamtrang, 16 Punkte hinter den führenden Randy Krummenacher (Evan Bros Yamaha) und Lucas Mahias (GRT Yamaha).

SPEEDWEEK.com setzte sich Teameigentümer Vasa Kallio zusammen, um über Neuzugang Sandro Cortese und die sportliche Zukunft des Teams zu sprechen.

Vesa, kannst du dir erklären, weshalb Cortese in der Moto2-WM nie der große Wurf gelang? In fünf Jahren gelangen ihm als Moto3-Weltmeister von 2012 nur drei dritte Plätze.

Schwierig zu sagen. Erfolg setzt sich immer aus vielen Teilen zusammen. Natürlich musst du ein guter Fahrer sein, das ist die Hauptsache. Du brauchst aber auch ein sehr gutes Motorrad und ein sehr gutes Team hinter dir.

Sandro fehlte es an Konstanz. Man muss aber auch sehen, dass in Moto2 nur wenige Teams gewinnen.

Gewinnen ist nie einfach. Einige der Teams haben Kleinigkeiten gefunden, die den anderen fehlen.

Die Motoren sind gleich, der Fahrstil des einen Fahrers ist für diese Klasse aber besser als der des anderen.

Manchmal vergessen die Moto2-Teams auch, dass das normale Motorräder sind. Sie ändern zu viele Sachen gleichzeitig, statt sich auf die ursprünglichen Dinge zu konzentrieren.

Außerdem sind Rennfahrer normale Menschen und keine Maschinen. Wenn es bei ihnen im Kopf stimmt, dann kommen auch die guten Ergebnisse.

Hilft es dir als Ex-Rennfahrer, dich besser in deine Piloten hineinzuversetzen?

Das hoffe ich. Manche Probleme sind einfach zu lösen, andere brauchen Zeit. Das macht den Job so interessant.

Habt ihr mittel- oder langfristig das Ziel, Superbike-WM zu fahren?

Vielleicht. Als ich das Team vor einigen Jahren mit der Hilfe meines Vaters und der Erfahrung meines Bruders Mika auf die Beine stellte, sprachen wir darüber, ob es Sinn macht in die Moto2-WM zu gehen.

Moto2 wäre interessanter für dich als die Superbike-WM?

Das hängt davon ab, was passiert. Wenn du in der Superbike-WM ein Topteam sein möchtest, dann brauchst du Werksunterstützung. Sollten wir diese haben, ist es interessant. Wenn nicht, kannst du nicht vorne fahren.

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