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Doppelte Rennen: Philipp Öttl kann Fehler gutmachen

Von Ivo Schützbach
Philipp Öttl

Philipp Öttl

Dass es in den beiden Supersport-Klassen für den Rest des Jahres zwei Rennen pro Wochenende geben wird, erfährt bei den Fahrern und Teams viel Zustimmung. «So ist eine richtige Weltmeisterschaft möglich», ist zu hören.

Theoretisch umfasst der neue Kalender für die Superbike- und Supersport-WM für den Rest der Saison noch elf Events, nachdem Ende Februar der Auftakt in Australien über die Bühne ging.

Doch hinter den Rennen in Donington Park, Assen, Argentinien und Katar stehen große Fragezeichen. Die ersten drei Events können nur stattfinden, falls im Spätsommer oder Herbst wieder Zuschauer zugelassen und ein passender Termin gefunden wird. Und in Katar hängt alles davon ab, bis wann das Asphaltieren der Strecke abgeschlossen ist.

Realistisch reden wir von sieben Events in Jerez, Portimao, Aragon (2x), Barcelona, Magny-Cours und Misano, das ergäbe 14 Rennen. Womit es in der Supersport-WM am Ende total 15 wären – zwei mehr als ursprünglich geplant.

Promoter Dorna will sich mit den Doppel-Rennen absichern, falls es im Verlauf des Jahres zu weiteren Absagen wegen der Covid-19-Seuche kommt.

Fahrer, Teams und Fans haben die Nachricht gleichermaßen positiv aufgenommen. «Es ist super, dass jetzt in der Supersport-Weltmeisterschaft zwei Rennen pro Wochenende stattfinden», jubelte Philipp Öttl. «Das hebt den Stellenwert der Meisterschaft noch weiter an. Auch wird die Konstanz damit noch wichtiger, was in der Vergangenheit stets eine meiner Stärken war.»

Der Bayer aus dem Team Puccetti Kawasaki präsentierte sich bei seinem ersten Supersport-Rennen in Australien stark, stürzte aber an fünfter Stelle liegend.

Gleich erging es Weltmeister Randy Krummenacher, der seine MV Agusta in der ersten Kurve von Startplatz 2 kommend in den Kies pfefferte.

Nach Phillip Island stehen beide mit null Punkten da.

«Wenn schon weniger Events sind, dann sollte auch die Supersport-Klasse zwei Rennen pro Wochenende fahren», forderte Krummi Anfang Juni. «Ich habe Ausrüsterverträge, laut denen ich eine Mindestanzahl Rennen fahren muss.»

Ein Problem bleibt: Wird ein Fahrer positiv auf SARS-CoV-2 getestet, wird er für 14 Tage in Quarantäne gesteckt, selbst wenn er sich bester Gesundheit erfreut. «Dann ist die Weltmeisterschaft gelaufen», weiß Krummenacher.

Kalender Supersport-WM 2020:

28.2.–1.3. Phillip Island/AUS
31.7.–2.8. Jerez/Spanien
7.–9.8. Portimao/Portugal
28.–30.8. Aragon/Spanien
4.–6.9. Aragon/Spanien
18.–20.9. Barcelona/Spanien
2.–4.10. Magny-Cours/Frankreich
9.–11.10. San Juan/Argentinien*
6.–8.11. Misano/Italien

Ohne Termin: Donington Patk/GB, Assen/NL, Doha/Q*

Gestrichen: Imola, Oschersleben

*Ohne Supersport-300-WM

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