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Supersport-Paddock fragt sich: Was soll diese Regel?

Von Ivo Schützbach
Yamaha-Aushängeschild und WM-Leader Stefano Manzi

Yamaha-Aushängeschild und WM-Leader Stefano Manzi

Acht der bislang zwölf Supersport-Rennen dieser Saison hat ein Yamaha-Fahrer gewonnen, deswegen wurde das Mindestgewicht der R9 jetzt erhöht. Darunter leiden aber nur die leichten Fahrer der Blauen.

In sämtlichen SBK-Klassen gibt es nicht nur ein Mindestgewicht für die verschiedenen Motorräder, sondern auch eines für die Kombination aus Bike und Fahrer in voller Montur.

Vor den Rennen in Donington Park am kommenden Wochenende wurde das Mindestgewicht der Yamaha R9 um 5 auf 166 Kilogramm angehoben. Ursächlich dafür ist, dass acht der bislang zwölf Supersport-Rennen in dieser Saison von den Yamaha-Assen Stefano Manzi und Can Öncü gewonnen wurden, die beiden führen die Weltmeisterschaft mit 210 und 163 Punkten vor Bo Bendsneyder (MV Agusta, 156) an.

Da keine Yamaha das Mindestgewicht hatte, sondern alle schwerer waren, hat die Anhebung von 161 auf 166 kg in der Realität geringe Auswirkungen. Ganz anders die Tatsache, dass die R9 ab England zusammen mit dem Fahrer mindestens 244 Kilogramm auf die Waage bringen müssen, statt bislang 239. Kleine und leichte Fahrer wie der WM-22. Niccolo Antonelli oder der WM-26. Yuki Okamoto müssen deshalb ordentlich zuladen, im Fall des Japaners sind es sechs Kilogramm.

Die Ironie: WM-Leader Stefano Manzi, Hauptverantwortlicher des Yamaha-Erfolgs, betrifft das nicht, weil er relativ groß und entsprechend schwer ist und auch so auf die 244 kg kommt.

Natürlich wird die Sinnhaftigkeit der Balance-Regel bei solchen Fakten in Frage gestellt. Manzi und Öncü gewinnen aufgrund ihrer offensichtlichen fahrerischen Klasse, der Hersteller wird dafür mit der Erhöhung des Mindestgewichts für das Motorrad bestraft. Auf den WM-Führenden und besten Yamaha-Fahrer hat das aber keine Auswirkung, was die Regel unsinnig macht.

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