Niki Kovacs: Die rennfahrende Fotografin
1. Lauf Klasse 600 Stock: Kovacs musste nur Krishnan den Vortritt lassen
Nikolett Kovacs – sie ist eine Blondine, und sie ist eine Fotografin. Und eine Rennfahrerin. 2007 war sie beim Türkei-GP dabei, schaffte aber die Qualifikation nicht. Niki stammt aus Budapest und ist, als Fotografin, seit Jahren ein fester Bestandteil des MotoGP-Fahrerlagers. In Katar, am Samstagnachmittag, übereichte sie die Kamera jemand anderem, schlüpfte in ihre Lederkombi, stecke den Kopf in den Helm und sprang auf ein Motorrad, um den ersten Lauf des katarischen Superbike- und Superstock-Meisterschaft zu bestreiten.
Resultat: Rang 12 in der Gesamtrangliste (bei 30 Teilnehmern) und der zweite Platz in ihrer Klasse (600 Stock). Dann verstaute sie das Leder, die Handschuhe, den Helm in einem Schliessfach und verbrachte einige Stunden in der Boxengasse, um von den grossen MotoGP-Jungs Bilder zu schiessen. Drinnen und draussen bei den Boxen.
Der Abend ging, die Nacht kam. Und mit der Nacht der zweite Lauf. Die Fotografin verwandelte sich erneut in eine Rennfahrerin. Dritte in ihrer Klasse (Rang 12 insgesamt), erneut ein Podestplatz. Nun, es war nur die lokale Meisterschaft, natürlich. Nichts spezielles, sagen viele. Aber wahrscheinlich könnte nur eine ganz kleine Anzahl der Menschen im Pressezentrum es ebenso gut machen.