Lennox Lehmann: Drittes Podest beim Fast-Heimrennen
Mit Platz 3 im Sonntagsrennen der Supersport-WM 300 in Most erfreute KTM-Pilot Lennox Lehmann aus dem nahen Dresden die deutschen und deutschsprachigen Fans. Vor allem aber sich selbst.
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Nachdem Dominique Aegerter im ersten Rennen der Supersport-WM nach seiner Unsportlichkeit am Sonntag zur Untätigkeit als Rennfahrer verdammt wurde, schwanden die Hoffnungen der deutschsprachigen Fans auf den Rängen auf einen der ihren auf dem Podest. Zum Abschluss des Most-Wochenendes sorgte der Dresdner Lennox Lehmann im zweiten Rennen der Supersport-WM 300 dann doch noch für großen Jubel.
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Das Rennen wurde nach nur einer Runde abgebrochen und neu gestartet. Doch auch dieser vermeintliche Frieden der jungen Wilden hielt nicht ewig. In der siebten Runde wurden erneut rote Flaggen geschwenkt. Das Rennen wurde kein weiteres Mal aufgenommen, sodass der Großteil der wie am Vortag neunköpfigen Verfolgergruppe des Ausreißers (diesmal der Niederländer Victor Steemann, der im Vorjahr das Samstagsrennen an gleicher Stelle gewonnen hatte) nicht wusste, auf welchem Platz er schlussendlich gewertet wurde. Aufklärung gab es im Parc fermé bzw. nach der Einleitung in die Winner Box. Dorthin wurde auch Lennox Lehmann zur Tafel mit der ‹3› geschickt. Dort angekommen, sprudelte es nur so aus ihm raus. "Nach dem zweiten Abbruch wusste ich ehrlich gesagt nicht, wo ich gelandet bin. Ich dachte nämlich, ich wäre Vierter oder Fünfter. Als sie mich dann nicht in den Parc fermé, sondern in Richtung Podium geschickt haben, war das ein echt tolles Gefühl", sagte der 16-Jährige zu SPEEDWEEK.com.
Nachdem er die ersten Glückwünsche entgegen sowie einen Glas-Pokal in Empfang genommen hatte, ergänzte Lehmann: "Das zweite Rennen war mega. Es herrschte mit den beiden Abbrüchen zwar ein ziemliches Chaos, aber egal. Meine Pace war da. Zwar nicht, um Victor zu folgen, denn der war extrem schnell."
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Natürlich ließen sich dieser bzw. irgendein Ausgang durch den neuerlichen Abbruch nicht planen, doch nachdem der einzige KTM-Pilot schnell von seinem 17. Startplatz vorgefahren war und munter in besagter Verfolgergruppe mitgemischt hatte, verfolgte er selbstverständlich ein konkretes Ziel. "Klar, hätte ich für die letzte Runde einen Plan gehabt, aber dazu ist es halt nicht gekommen. Das ist mir jetzt auch egal, denn es hat ja auch so funktioniert. Natürlich war es Glück und dieses diesmal auf unserer Seite. Dafür hatten wir gestern keines, somit ist das quasi ausgleichende Gerechtigkeit. Da können wir alle zufrieden sein", resümierte der Teenager vom Team Freudenberg KTM-Paligo Racing.
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Dass es im Autodrom Most klappen könnte, war ein wenig zu erwarten. Das dann aber auch umzusetzen, ist dann meist noch einmal eine andere Nummer. "Das stimmt, vor allem weil ich wieder von relativ weit hinten starten musste, da die Superpole erneut nicht optimal war und wir auch ein bisschen Pech mit der gelben Flagge hatten. Sonst wären wir aus der zweiten Reihe losgefahren", sinnierte Lennox.
Nun scheint aber in der 300er-Klasse sowie für speziell für ihn aus fast jeder Position noch was zu gehen. "Das stimmt, aber es ist halt bedeutend schwerer", meinte er dazu lapidar. In der Gesamtwertung rückte Lehmann einen Platz nach vorn und ist nach sechs von elf Meeting WM-Siebenter.
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