Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Dirk Geiger: Podien und mindestens ein Sieg als Ziel

Von Thorsten Horn
Dirk Geiger blickt auf die erste Saisonhälfte der Supersport-WM 300 zurück

Dirk Geiger blickt auf die erste Saisonhälfte der Supersport-WM 300 zurück

Zur Überbrückung der Sommerpause der Supersport-WM 300 feiert Dirk Geiger am kommenden Wochenende in Assen ein IDM-Comeback. In der Weltmeisterschaft lief es nach anfänglichen Problemen zuletzt immer besser.

Mit 45 Punkten rangiert Dirk Geiger in der Supersport-WM 300 aktuell auf dem 13. Tabellenrang. Abgesehen von seinem Gaststart beim Saisonfinale 2021, für sein Debütjahr an und für sich nicht schlecht, doch mit etwas weniger Pech könnte er besser dastehen.

Die ersten beiden Saisonrennen in Aragon und in Assen liefen nicht gerade planmäßig, wozu er gegenüber SPEEDWEEK.com selbstkritisch sagt: «Da habe ich, in Anführungszeichen, ein bisschen viel Unruhe hereingebracht – in mich selbst auch. Ich habe mich selbst zu stark unter Druck gesetzt, denn ich wollte direkt dort weitermachen, wo ich in Portimão aufgehört hatte.»

Zur Erinnerung: Bei seinem Gaststart in Portugal Anfang Oktober 2021 hatte Geiger auf Anhieb die Plätze sechs und fünf belegt.

«Beim dritten Saisonmeeting in diesem Jahr in Estoril hat mir dann das Team geholfen, wieder Fuß zu fassen. Da haben wir im Prinzip erst richtig angefangen zu arbeiten. Dann haben wir uns über Estoril, Misano sowie zuletzt in Most auch immer weiter gesteigert und sind jetzt immer in den Top 10 dabei», führte der Mannheimer weiter aus.

Konkret waren das nach lediglich einem 13. Platz in Aragon zwei zehnte Plätze in Estoril, ein siebenter und ein fünfter in Misano sowie leider nur ein sechster Rang im zweiten Rennen in Most. Am Samstag war der 20-Jährige ebenfalls vom sechsten Startplatz losgefahren und am Ende der Startrunde sogar Erster. Doch am Ende der langen Geraden wurde er in der engen und deshalb ziemlich unbeliebten Schikane nach Start und Ziel abgeschossen und ging leer aus.

Der Kawasaki-Pilot stellt das Positive heraus: «Ich war auch dort wieder vorn dabei und hätte um das Podium kämpfen können. Ich bin jetzt insgesamt viel lockerer und fühle mich vom ersten Freien Training an wohl. Wenn ich einmal Probleme habe, ist das Team sofort da und gibt alles, mir zu helfen. Abgesehen von dem unverschuldeten Sturz in Most läuft es jetzt einfach.»

Für die verbleibenden Rennen in Magny-Cours, Barcelona und Portimão hat Dirk klare Vorstellungen bzw. Ziele: «Einige Podien und auch mindestens noch ein Sieg dieses Jahr, das ist das Ziel», sagte er kurz und knapp, aber bestimmt.

In Sachen Endplatzierung will er sich hingegen nicht festlegen. «Dazu habe ich mir kein richtiges Ziel gesetzt. Ich habe mir vor dem Saisonbeginn gesagt, ich will vorn dabei sein und viele Punkte sammeln. Da ist man am Ende automatisch ziemlich weit vorn. Leider war der Saisonbeginn dazu etwas holprig.»

Nun befinden sich das Jahr und auch die Supersport-WM 300 bereits in ihrer zweiten Hälfte, sodass man sich allmählich auch über 2023 Gedanken machen darf und sollte. Dazu Geiger: «Ich würde gern mit dem Team Füsport-RT Motorsports by SKM-Kawasaki weitermachen, denn hier fühle ich mich pudelwohl. Ich hoffe natürlich, dass auch das Team mit mir weitermachen will und wir im nächsten Jahr voll angreifen können. Das wäre zumindest meine Wunschkonstellation.»

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