Früheres GP-Team Molenaar plant den Einstieg in SBK
Das Grand-Prix-Team von Arie Molenaar war über Jahre Bestandteil der Motorrad-Weltmeisterschaft. In Assen mischte Sohn Thom in der Supersport-300-WM mit und gab damit einen Wink für die Zukunft.
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Arie Molenaar war als Fahrer anfangs der 1990er-Jahre in der 125er-WM aktiv, sein bestes Resultat mit der Honda ist ein 11. Platz in Donington Park 1991. 1995 und 1996 schaffte es das niederländische Team, mit Haruchika Aoki in der 125er-Klasse auf Honda zweimal hintereinander die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Im ersten Jahr gewann der eher groß gewachsene Japaner neun Rennen und ein Jahr später deren sechs.
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Im gleichen Jahr fuhr auch dessen Bruder Nobuatsu Aoki im Team von Molenaar, jedoch in der 250er-Klasse, und beendete die Saison 1995 als Sechster. Sein bestes Resultat war ein zweiter Rang in Suzuka hinter Ralf Waldmann und ein Jahr später beendete Nobby die WM als Gesamtsiebter. Es waren die zwei Jahre, in denen Max Biaggi (Aprilia), Ralf Waldmann (Honda) und Oliver Jacque (Yamaha) die Viertelliter-Klasse dominierten. Arie Molenaar (57) führt mit seiner Familie ein Motorradgeschäft in IJsselstein, südlich von Utrecht, rund 1000 Maschinen der Marken BMW, Honda, Kawasaki, KTM und Husqvarna verkaufen sie pro Jahr.
Beim SBK-Event in Assen traf SPEEDWEEK.com Vater und Sohn Molenaar, Thom war mit einer Wildcard in der Klasse Supersport 300 dabei. Seit drei Jahren fährt der 22-Jährige in der IDM in der gleichen Klasse, sein bisher bestes Resultat ist ein dritter Rang auf dem Red Bull Ring. "Ich werde mich auch in dieser Saison auf die IDM konzentrieren, Ziel ist aber, dass wir einen Fixplatz in der WM erhalten", meinte Thom, der mit einer KTM angefangen hat und dann auf Kawasaki umstieg.
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Ari Molenaar erzählte, dass ihr Team zwar ein paar Jahre aus dem Grand-Prix-Paddock verschwunden ist, sie stattdessen aber im Nachwuchsbereich tätig waren und sind. "Wir haben uns am NSF100 Cup beteiligt, das sind Honda-Motorräder mit 100 ccm und ein perfekter Einstieg für die Jungen. Zum Beispiel Bo Bendsneyder, Jeffrey Buis, Zonta van den Goorbergh oder Scott Deroue und Loris Veneman kommen aus diesem Cup. Das Rennteam war und bleibt weiterhin nur ein Hobby von mir. Wie mein Sohn sagte, streben wir einen Fixplatz in der Supersport-WM 300 an. Vorausgesetzt, die Resultate stimmen und die Geldfrage ist geregelt".
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In Assen stürzte Thom im ersten Rennen bereits in der ersten Runde, im zweiten Lauf wurde er zwar nur 20., verlor aber nicht einmal 5 sec auf den Sieger.
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