Dirk Geiger: Jetzt ist der WM-Titel fast unerreichbar
Nach Magny-Cours stürzte Dirk Geiger (Freudenberg KTM Paligo) bei der Supersport-300-WM in Aragon zum zweiten Mal in dieser Saison in der Spitzengruppe. Der mögliche WM-Titel ist ihm entglitten.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Dirk Geiger fährt mit der neuen KTM RC 390 R im sächsischen Team Freudenberg Paligo eine starke Saison und preschte bereits viermal aufs Podium.
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Nach dem Desaster von Most, wo Geiger keine Punkte mitnehmen konnte, hatte der 21-Jährige in Magny-Cours herausragenden Speed und eroberte die Pole-Position. Nach Platz 4 im ersten Rennen stürzte er in der letzten Runde des zweiten Laufs, brachte sein Motorrad aber noch als Neunter ins Ziel. In Aragon ein ähnliches Bild. Von Startplatz 2 hatte er die besten Möglichkeiten für die beiden Rennen, doch im ersten Lauf stürzte er in der vorletzten Runde an dritter Stelle liegend, was zum dritten Nuller in diesem Jahr führte.
Im zweiten Rennen kam Dirk als Fünfter ins Ziel – 0,468 sec hinter Sieger und WM-Leader Jeffrey Buis (MTM Kawasaki).
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Der Rückstand auf den Niederländer beträgt damit vor den letzten beiden Rennen in Portimao am nächsten Wochenende fast uneinholbare 47 Punkte – 50 gibt es noch zu holen. Besser steht es um WM-Rang 2, Jose Perez Gonzalez liegt 17 Punkte vor Geiger.
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"Das war ein dummer Fehler, ich bin ein bisschen zu eng gefahren", schilderte Geiger SPEEDWEEK.com sein Missgeschick im ersten Lauf. "Mir ist das Vorderrad weggerutscht. Schade ist, dass das jetzt zweimal hintereinander passiert ist. Am Ende, wo es ernst wird – zwei unnötige Nuller."
Das musste der Mannheimer von Samstag auf Sonntag erst verarbeiten, das Warm-up am Sonntagmorgen lief gar nicht. "Ich konnte kein Gefühl aufbauen und fuhr nur Mist zusammen", meinte Dirk. "Es ist immer seltsam, wenn man nicht weiß, warum man gestürzt ist. Laut den Daten habe ich alles gleich gemacht, das war eine dumme Situation. Der Anfang des zweiten Rennens war okay, dann ging mir der Kackstift und ich bin ein paar Plätze zurückgefallen. Ich sagte mir dann selbst, dass das nicht sein kann, dass ich da hinten herumgurke. In der letzten Runde habe ich etwas das Timing verpeilt. Ich behaupte: Wäre ich auf der Gegengerade eine Position weiter vorne gewesen, hätte ich um den Sieg gekämpft. Der vor mir machte einen Fehler, ich musste in der letzten Kurve raus, stand komplett im Nirgendwo und wusste nicht, was ich machen soll."
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