KTM jubelt über Podestplatz – Jeffrey Buis ist zurück
Als einziges deutsches Team tritt Freudenberg KTM Paligo in der Supersport-300-WM an. Mit Champion Jeffrey Buis gelang in Misano wieder ein Podestplatz, der zweite Saisonsieg war zum Greifen nah.
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Das Team Freudenberg kehrt mit insgesamt 30 gesammelten WM-Punkten aus Misano zurück. Weltmeister Jeffrey Buis holte nach Platz 6 im ersten Rennen am Samstag am Sonntag einen Podestplatz und verpasste den Sieg gegen Aldi Mahendra (Yamaha) nur um 0,102 sec. Teamchef Carsten Freudenberg ist mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden.
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In Assen stürzte Buis schwer und zog sich eine Gehirnerschütterung zu, wodurch er sein Heimrennen verpasste. Insgesamt drei Nuller sammelte er bisher. Freudenberg entschied sich kurzfristig, die IDM-Rennen auf dem Sachsenring und in Oschersleben "als Training mitzunehmen. In der IDM sind zwar nicht viele Starter, aber das Niveau ist sehr hoch." In Oschersleben sei man eine halbe Sekunde schneller gefahren als letztes Jahr. Für Buis sei es außerdem ein gutes Training gewesen. Dieser gewann in Oschersleben beide Läufe. Hatte das Team erwartet, dass ihr Titelkandidat in Misano wieder so gut performen würde? "Die Top-5 haben wir erwartet. Die Erwartung von Jeffrey war ein Podium." Dieses holte er im zweiten Rennen am Sonntag. In der vorletzten Kurve hatte er noch die Führung inne, doch Mahendra fasste sich ein Herz und nutzte eine kleine Lücke. "Buis hat in der letzten Kurve einen Schlenker gemacht, der etwas Zeit gekostet hat", so Freudenberg.
Teamkollege Philipp Tonn verpasste die Punkteränge am Sonntag um wenige Zehntelsekunden, weil ihm in der letzten Runde kurz der Gang rausgesprungen war. "Man muss mit diesem Motorrad sehr sauber zurückschalten", erklärte Freudenberg. "Wenn du im Zweikampf bist, springt schnell ein anderer Gang rein. Bei Philipp müssen wir die Kirche im Dorf lassen, es ist seine erste WM-Saison. Er muss es positiv sehen, im zweiten Rennen verlor er nur acht Sekunden auf den Sieger, am Samstag waren es 23. Er hat einen Schritt gemacht und kann motiviert zum nächsten Rennen gehen." Dieses findet im Rahmen der IDM bereits kommendes Wochenende in Most statt.
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"Wir arbeiten viel am Fahrwerk, der Geometrie und den Federelementen von WP. Die ganzen kleinen Details haben wir verbessert", äußerte sich Freudenberg zu den Fortschritten bei der Arbeit an der RC 390 R. Seit Jahren sei man das einzige Team, welches in der seriennahen Weltmeisterschaft auf KTM setzt, der Sachse lobte den hohen Topspeed des Bikes. Der Teamchef hofft, mit Unterstützung von KTM ab 2025 auch in der Supersport-WM antreten zu können und die Nachwuchsschmiede auf das nächste Level zu bringen.
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In der Gesamtwertung liegt Buis nach sechs Rennen mit 55 Punkten auf dem fünften Rang, auf den WM-Führenden Inigo Iglesias fehlen 43 Zähler. Für Freudenberg ändert das nichts an der Zielsetzung: Die Top-3 am Ende der Saison.
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