MotoGP: Marc Marquez hatte Motocross-Unfall

Adam Ciancarulo (Kawasaki) vor Abschied: «Das war’s!»

Von Gino Bosisio
Adam Ciancarulo tritt mit 27 Jahren zurück

Adam Ciancarulo tritt mit 27 Jahren zurück

Das ehemalige Motocross- und Supercross-Riesentalent Adam Ciancarulo wird am kommenden Samstag in Salt Lake City zum letzten Mal ein Rennen im Profi-Zirkus bestreiten und spricht nun doch mit etwas Wehmut.

Das Supercross-Saisonfinale in Salt Lake City bringt am Samstagabend nicht nur den Matchball für 450er-Rookie Jett Lawrence (Honda), sondern auch das Ende einer speziellen Karriere: Kawasaki-Werksfahrer Adam Ciancarulo wird sein Engagement im US-Profi-Motocross mit nur 27 Jahren beenden.

Der ehemalige Hoffnungsträger aus Port Orange in Florida, in jungen Jahren ein Riesentalent, wurde in den vergangenen Saisons von Verletzungspech und zahlreichen Rückschlägen geplagt. Nun tritt er ohne negative Gefühle und aus eigener Entscheidung ab. 2019 wurde Ciancarulo US-Champion der 250er-Klasse im Motocross; als 450er-Werksfahrer holte er zwei MX-Siege und elf Podiumsplätze im Supercross.

Auch die Saison 2024 lief für Ciancarulo, der gut mit Ken Roczen befreundet ist, nicht ohne Komplikationen. Aktuell belegt er in der Tabelle Rang 15 und hat bisher 93 Punkte gesammelt – er hat auch diesmal vier Rennen versäumt. Platz 8 in San Francisco ist 2024 sein bestes Einzelergebnis, sonst schaffte er es nie in die Top-10.

«Leute, das war’s – es ist meine letzte Woche, in der ich bezahlt werde, um schnell mit einem Dirt-Bike zu fahren», formulierte Ciancarulo mit einem Augenzwinkern. «Ich will ehrlich sein: Obwohl ich mit mir selbst im Reinen bin mit meiner Entscheidung und stolz auf das, was ich erreicht habe, gibt es auch ein beängstigendes Element an der ganzen Sache. Es war für mich immer mehr als nur eine Beschäftigung – auch mehr als die Elemente Siege oder Niederlagen.»

In den USA wird regelmäßig Jorge Prado (Red Bull GASGAS) mit Ciancarulos Sitz bei Kawasaki in Verbindung gebracht, als Teamkollege von Jason Anderson. Der Spanier will den MXGP-Titel erfolgreich verteidigen und strebt danach den Szenewechsel an. Gemäß mehrerer voneinander unabhängiger Quellen soll Prado während seines US-Aufenthalts zu Beginn der SX-Saison bereits eine Kawasaki-Testfahrt absolviert haben.


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