Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Vorschau: Supercross-WM 2016 mit Ken Roczen (Suzuki)

Von Thoralf Abgarjan
Die Vorbereitungen für den Start der Supercross-WM in Anaheim (Kalifornien) laufen auf Hochtouren. Ken Roczen (Suzuki) hat einige neue Gegner. Vier Wochen lang werden die Erdmassen im Angel-Stadium bleiben.

In drei Tagen, am 9. Januar 2016 beginnt im Angel Stadium von Anaheim die Supercross-WM 2016.

Die deutschen Hoffnungen ruhen auf Ken Roczen (Suzuki), der die beiden letzten Saisonauftaktrennen von Anaheim gewonnen hatte.

Wird dem Thüringer am Samstag das Triple gelingen? 

Mit seinem Sieg beim 'Monster Energy Cup' hat 'K-Roc' klare Zeichen gesetzt, dass mit ihm zu rechnen ist - allerdings ohne Eli Tomac.

Tomac ist der große Unbekannte zu Saisonbeginn. Wird er den Wechsel zu Kawasaki problemlos meistern? Ist er physisch und mental auf dem Level wie vor seiner Verletzung?

Champion Ryan Dungey (KTM) brauchte bisher immer ein paar Rennen, um seinen Speed zu finden. Doch sein Trainer Aldon Baker hat ein spezielles Trainingsprogramm für ihn durchgezogen. Man darf gespannt sein.

Dungeys KTM-Teamkollege, der amtierende französische Lites-Ostküstenmeister Marvin Musquin, steigt zu den 'Big-Boys' in die 450er-Klasse auf - ein neuer 'alter' Gegner für Ken Roczen. Musquin und Roczen sind jahrelang in der MX2-WM gegeneinander angetreten.

Jason Anderson (Husqvarna) war nicht nur für Achtungserfolge gut. Mit Trey Canard (Honda) ist ohnehin jederzeit zu rechnen und auch Justin Barcia (Yamaha) zeigte am Ende de AMA-Nationals und beim Motocross der Nationen, dass er mittlerweile mit der Yamaha bestens zurechtkommt. Seinen berühmt-berüchtigten 'Bam Bam-Stil' hat Barcia längst abgestreift - spektakulär ist sein Fahrstil aber allemal.

Auch 450er-Debütant Christophe Pourcel hat mit seinem Sieg in Paris-Lille gezeigt, dass er an guten Tagen gegen Piloten wie Weston Peick (Yamaha) Mittel findet.

Der schweizer Kawasaki-Pilot Arnaud Tonus tritt in der 250er-Westküstenmeisterschaft, der 'SX-Lites', an. In diesem Jahr trägt Tonus die Startnummer 66. Seine Gegner sind Hochkaräter: Westküsten-Champion Cooper Webb (#1, Yamaha), Jessy Nelson (#13, KTM), Alex Martin (#26, Yamaha) und Zach Osborne (#16, Husqvarna).

Die Streckenpräparation in Anaheim jedenfalls ist bereits in vollem Gange. Vier Wochen lang wird das Infield des Angel Stadiums mit Erdmassen belegt bleiben: Am 9. und 23. Januar finden die beiden Supercross-Läufe Anaheim 1 und 2 statt. Am 16. und 30. Januar werden zusätzlich Monster-Truck-Veranstaltungen ('Monster Jam') abgehalten. Für alle Events wird die gleiche Erde verwendet. Nach jeder Veranstaltung wird die Strecke abgebaut und wieder neu zusammengeschoben.

Die Strecken-Layouts stehen bereits. Für die Startanlage hat man sich dieses Jahr etwas Besonderes einfallen lassen: Das Startgatter ist zweigeteilt - direkt neben der Brücke.

Vor mehr als einer Woche wurde mit den Aufbauarbeiten begonnen. Die erste Schicht ist eine Schutzschicht für den Spielfeldrasen. Die Hindernisse werden bis kurz vor der Veranstaltung abgedeckt, um Austrocknung zu verhindern und den Kurs vor Nässeeintrag durch Regenfälle zu schützen.

Am Donnerstag werden dann Roczen und co. den Kurs zum ersten Mal befahren, zum Pressetag von Anaheim 1.

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