KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

John McGuinness: «Habe niemanden über Tisch gezogen»

Von Simon Patterson
John McGuinness neben Josh Day und Chris Walker (vrnl.)

John McGuinness neben Josh Day und Chris Walker (vrnl.)

Die Teilnahme am Ducati Performance TriOptions Cup diente für den 23-fachen Tourist-Trophy-Sieger John McGuinness dazu, um sich für die kommende Straßenrennsaison fit zu halten und motiviert zu bleiben.

«Um konkurrenzfähig für weitere Straßenrennen wie das North West 200 oder die Tourist Trophy zu bleiben, war mir bewusst, dass ich keine längere Pause machen darf, sondern weiter Rennen fahren muss. Das haben alle gemacht, also musste ich es auch tun», begründete John McGuinness seine Teilnahme am vorjährigen Ducati Performance TriOptions Cup.

«Wir waren ein kleines Team mit einem überschaubaren Budget. Einige Motorradhändler, ein paar Kumpels und Sponsoren von früher waren an diesem Projekt beteiligt. Das ist ja das Schöne: Auf meinem Weg nach oben habe ich niemanden über den Tisch gezogen, denn wenn man auf dem Weg nach unten ist und Hilfe benötigt, werden sie sich an dich erinnern.»

«Ich bin stolz auf meine kleine Mannschaft; mein Sohn arbeitete mit, meine Ehefrau war involviert, ein paar gute Freunde haben die Schraubenschlüssel geschwungen. Es hat mir richtig Spaß gemacht, das Motorrad zu fahren, auch wenn es ein bisschen frustrierend war, irgendwo im Niemandsland um den sechsten oder siebten Platz herumzugondeln.»

Bei der abschließenden Veranstaltung auf der Grand-Prix-Variante in Brands Hatch preschte der 23-fache Tourist-Trophy-Sieger zweimal als Dritter aufs Siegespodest, was den 49-jährigen Briten hinter Josh Daly, Chris Walker, David Shoubridge und Elliott Pinson noch den starken fünften Platz in der Gesamtwertung der Meisterschaft einbrachte.

«Es war anders als früher, als ich mit meinem Wohnmobil auftauchte, die Honda-Mütze aufsetzte und mich um sonst nichts kümmern musste. Jetzt fahre ich das Vorzelt aus und gehe auf die Knie, um den Bodenbelag zu verlegen. Das gab mir Halt und Orientierung in einer schwierigen Zeit. Es wäre einfach gewesen, nichts zu tun. Das Schwierigste ist, den Hintern hochzukriegen.»

Zeitplan, Tourist Trophy (Ortszeit)
29.Mai – 03.Juni
Training aller Klassen
04.Juni
12.00 Uhr Superbike (6 Runden)
15.00 Uhr Seitenwagen 1 (3 Runden)
06.Juni
11.45 Uhr Supersport 1 (4 Runden)
14.45 Uhr Superstock (4 Runden)
08.Juni
11.45 Uhr Supertwin (4 Runden)
14.45. Uhr Supersport 2 (4 Runden)
10.Juni
10.30 Uhr Seitenwagen 2 (3 Runden)
12.45 Uhr Senior-TT (6 Runden)

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