David Datzer mit Selbstvertrauen auf die Isle of Man
Pole-Position, schnellste Rennrunde und ein überlegener Sieg, besser hätte es für David Datzer beim «300 Kurven von Gustav Havel» in Horice gar nicht laufen können. Der Bayer scheint bereit für kommende Aufgaben.
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Nur eine Woche bevor das erste Training für die Tourist Trophy auf der Isle of Man losgeht, nützte David Datzer beim "300 Kurven von Gustav Havel" in Horice die Möglichkeit, sein Motorrad für die TT ausgiebig zu testen. "Die BMW von Rico Penzkofer unterscheidet sich doch erheblich von der, die ich bei der IRRC fahre. Der Radstand ist länger und der Tank größer, deswegen sitzt man ganz anders auf der Maschine. Daran muss man sich erst gewöhnen."
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Trotz der großen Umstellung konnte der 30-jährige Deutsche in Tschechien seine gute Form unter Beweis stellen. Im ersten Zeittraining schon an der ersten Stelle, gab er sich auch im entscheidenden Qualifying keine Blöße und holte sich auf der 5,150 Kilometer langen Naturrennstrecke vor dem Tschechen Kamil Holan, dem Finnen Erno Kostamo und seinem Landsmann Didier Grams überlegen die Pole-Position für das Superbike-Rennen. Im Rennen machte der Bayer aus Vilsbiburg kurzen Prozess. Nach der ersten von zwölf Runden hatte er seinen ersten Verfolger bereits um mehr als zwei Sekunden distanziert. Im zweiten Umlauf demoralisierte er nicht nur seine Gegner mit der schnellsten Rundenzeit, er hatte sich auch entscheidend von ihnen abgesetzt. Den Rest des Rennens konnte sich der immer gut gelaunte BMW-Pilot darauf konzentrieren, seinen Vorsprung zu verwalten.
"Von außen betrachtet sieht mein Sieg vielleicht so aus, als ob es einfach gewesen wäre, dem war allerdings nicht so. Wir sind auch bereits mit der langen Übersetzung gefahren, wie ich sie demnächst bei den Rennen zur Tourist Trophy verwenden werde. In Verbindung mit den anderen Veränderungen am Motorrad war es körperlich sehr anstrengend", erzählte Datzer, der am kommenden Donnerstag auf die Isle of Man fliegen wird.
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Bis am Sonntagnachmittag das erste Training auf dem Programm steht, wird sich Datzer, der dieses Jahr bei der TT reglementsbedingt nur in den Klassen Superstock und Superbike antreten darf, einem ausgiebigen Streckenstudium widmen, um sich die neuralgischen Punkte der über 60 Kilometer langen Strecke noch einmal in Erinnerung zu rufen. "Ich werde so viele Runden wie möglich mit dem Motorrad eines Helfers fahren."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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