Joey Dunlop: Beachtliche Preise für seine Motorräder

Dunlops Honda RC30 war jehrelang in Joeys Bar zu bewundern
Joey Dunlop war bereits zu Lebzeiten eine Rennsportlegende. Es waren nicht nur seine zahlreichen Siege – bei der Tourist Trophy blieb er 26-mal siegreich, den Ulster Grand Prix beendete er 24-mal als Erster und beim North West 200 steig er 13-mal auf die oberste Stufe des Siegertreppchens –, die ihn von seinen Kollegen hervorstechen ließ, sondern auch seine Bescheidenheit und seine Wohltätigkeit, über die er nie viel Aufhebens machte.
Vor 25 Jahren verunglückte der Nordire bei einer Veranstaltung in Tallinn (Estland) tödlich. Nur wenige Wochen davor sorgte er mit einem Triple bei der TT auf der Isle of Man für Aufsehen. Mit immerhin schon 48 Jahren konnte es mit den jüngeren Rennfahrerkollegen nicht nur mithalten, er zeigte ihnen auch nochmals, dass es immer noch galt, ihn zu schlagen, wenn man auf dem berühmt berüchtigten Snaefell Mountain Course gewinnen will.
Die meisten seiner unzähligen Siege fuhr der «King of the Mountain» auf Motorrädern der Marke Honda ein. Die Honda RVF750 RC30, mit der 1988 bei der Tourist Trophy das Rennen der Klasse TT Formula 1 und die Senior-TT gewonnen hatte, sowie die Honda RVF750 RC45, mit ihr fuhr er 1999 einen legendären Sieg beim Ulster GP ein, kamen jetzt in Stafford auf der Classic Motorcycle Mechanics Show zur Versteigerung.
Nicht nur von den Fans der nordirischen Rennfahrerlegende aus Ballymoney wurde das Ergebnis der Versteigerung dieser ikonischen Motorräder, die jahrelang Blickfang in Joeys Bar waren, mit Spannung erwartet. Die RC45 wurde für 92.000 Britische Pfund (ca. 106.000 Euro) inklusive Aufgeld verkauft, die RC30 erzielte 132.250 Britische Pfund (knapp 152.000 Euro) inklusive Aufgeld.