Loebs Antwort auf Ogier

Von Toni Hoffmann
Loeb baute seine Finnland-Führung aus

Loeb baute seine Finnland-Führung aus

Sébastien Loeb hat am Morgen des Finaltags des achten Laufes zur Rallye-WM in Finnland seinen Rivalen eine kleine Lektion erteilt.

Der Schuss am Freitagabend mit taktischen Spielchen ging für Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala auf den ersten vier der elf Finalprüfungen des finnischen Schotterklassikers nach hinten los. Auf der letzten Freitagentscheidung haben die beiden bewusst das Tempo reduziert und damit Loeb, der selbst mit zehn Strafsekunden in die vermeintliche Trickkiste griff, wieder an die Spitze geschickt. Mit einem Rückstand von 1,5 Sekunden auf seinen Citroën-Teampartner startete Ogier ins Finale des finnischen Schotter-Grand Prix. Vorjahressieger Jari-Matti Latvala lag im Ford Fiesta RS WRC am Freitagabend nur 2,6 Sekunden hinter Loeb auf Rang drei.

Der siebenfache Rekord-Champion Loeb wusste aber am Samstagvormittag die richtige Antwort auf die gestrigen Zeitfallen. Statt von seinen engsten Rivalen geschnappt zu werden, baute der zweifache Finnland-Sieger (2002, 2008) plötzlich zum Leidwesen seiner verdutzten Verfolger die Führung, obwohl erstes Fahrzeug auf den Schotterpisten, aus. In der Servicepause hatte der 65-fache Rekordsieger nun einen Vorsprung von 10,8 Sekunden auf den dreifachen Saisonsieger Ogier und schon 20,0 Sekunden auf den Jubilar Latvala bei seinem 100. WM-Start.

«Das war wirklich ein perfekter Morgen. Ich hätte nirgends schneller sein können», freute sich der Titelverteidiger und Tabellenführer Loeb über seinen Finnland-Speed, den auch Ogier anerkennen musste. «Séb ist unwahrscheinlich schnell. Ich fahre am Limit, er aber auch. Ich komme nicht an ihn heran», gestand Ogier.

«Immer noch sehr hart. Ich weiss wirklich nicht, was ich noch machen kann. Ich komme einfach nicht an den Speed von denen vor mir heran. Ich muss nun einfach fahren und sehen, was vorne geschieht», meinte schon etwas leicht resignierend Vizechampion Latvala. Dessen Teamgefährte Mikko Hirvonen aber zeigte, wie man den Speed auf den heimischen Waschbrettpisten findet. Er schraubte inzwischen sein Bestzeitenkonto auf acht Bestmarken hoch, blieb aber mit 1:33,2 Minuten Rückstand hinter Petter Solberg (Citroën DS3 WRC) und Mads Östberg (Ford Fiesta RS WRC) auf dem sechsten Platz.

Hinter ihm ist ein leichter Kampf um die Verfolgerrolle entfacht. Sein nächster Verfolger ist weiter Dani Sordo im Mini John Cooper Works WRC. Henning Solberg in einem weiteren Fiesta WRC notierte mit 2:58,0 Minuten Rückstand den achten Rang, aber nur 4,6 Sekunden hängt Kimi Räikkönen im Citroën DS3 WRC. Und Kris Meeke im zweiten offiziellen Mini WRC lag 9,5 Sekunden hinter Räikkönen.

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