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Martin Freinademetz: «Eine grenzwertige Erfahrung»
Für den ehemaligen Snowboard-Weltmeister Martin Freinademetz, der auf dem 71. Gesamtrang landete, war seine dritte Rallye Dakar das bisher entbehrungsreichste, anstrengendste und gefährlichste Abenteuer.
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Mehr als 7000 Kilometer und zwei beinharte Wochen liegen hinter Martin Freinademetz. Der KTM-Pilot hat am Freitag (17.1.) das Ziel der 42. Rallye Dakar in Qiddiya erreicht. Der 50-jährige Tiroler ist damit der erste Österreicher, dem die Zielankunft auf allen drei bisherigen Dakar-Kontinenten geglückt ist. 2007 fuhr Martin Freinademetz in Afrika ins Ziel, 2010 absolvierte er die Rallye in Südamerika. 2020 nun gelang ihm das auch bei der ersten "Dakar" auf dem asiatischen Kontinent.
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Seine insgesamt dritte Rallye Dakar war für Martin Freinademetz die entbehrungsreichste, anstrengendste und gefährlichste. Das Tempo beschreibt Freinademetz auch in seiner Amateur-Klasse als atemberaubend hoch, die Fahrzeiten waren extrem lang, dazu kam die Kälte. Frühtemperaturen nur knapp über Null Grad zehrten zusätzlich an den Kräften und der Motivation. Unterm Strich rangiert Martin Freinademetz in der provisorischen Gesamtwertung auf Rang 71. Speziell starke Leistungen auf der Marathon-Etappe am Mittwoch und am Donnerstag ließen ihn noch einen Sprung nach vorne machen. Das Ergebnis ist für ihn aber nebensächlich. Sein Ziel war, auch seine dritte Rallye Dakar auf dem dritten Kontinent im Ziel zu beenden. Das hat er geschafft. Einen vierten Dakar-Start schließt der Erfinder der "Red Bull Romaniacs" momentan aus. "Ich bin im Ziel angekommen und es war eine wirklich harte Erfahrung", berichtete der ehemalige Snowboard-Weltmeister. "Auch weil ich in meiner 'Original'-Klasse nur sehr wenig Schlaf bekommen habe. Wenn man nach den extrem langen Etappen in der Dunkelheit ankommt und dann noch das Motorrad selbst warten und reparieren muss, dann zehrt das mit der Zeit enorm an den Kräften. Die Streckenführung war teilweise extrem schnell, was mir nicht unbedingt entgegen kommt."
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"Außerdem war die Rallye heuer sehr gefährlich und es sind ja auch viele schwere Unfälle passiert. Da fragt man sich währenddessen mitunter schon, was man da eigentlich macht. Und man muss sich dann eingestehen, dass das alles andere als vernünftig ist."
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"Es waren aber schon auch schöne Passagen mit dabei. Vor allem bei der Marathon-Etappe am Mittwoch und am Donnerstag waren wir durchgehend auf Sand unterwegs. Da hat mir die Fahrerei wirklich Spaß gemacht und habe mich auch in der Gesamtwertung ein Stück weiter nach vorn gearbeitet. Weil man fährt automatisch besser, wenn man Freude am Fahren hat. Summa summarum eine sehr grenzwertige Erfahrung. Und auch eine, die ich, wie ich glaube, auf diese Art und Weise nicht mehr machen muss."
Ergebnis Rallye Dakar 2020
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