Berger trauert um Frank Williams: «Habe ihn verehrt»
Frank Williams und Gerhard Berger im Jahr 2002
Der Tod von Frank Williams sorgt in der Motorsport-Welt für Trauer. Der Teamgründer und langjährige Kopf des Williams-Rennstalls verstarb am vergangenen Sonntagmorgen im Kreise seiner Familie. Auch DTM-Chef Gerhard Berger trauert um den unvergleichlichen Ex-Teamchef, der die heutige Formel 1 nachhaltig prägte. Berger hat sich auf dtm.com zum Tod von Frank Williams geäußert.
«Die Formel 1, so wie wir sie heute kennen, hat neben Bernie Ecclestone und Enzo Ferrari an der Spitze ein kleiner Kreis von Personen geprägt, die für maximale Kompetenz und Liebe zum Motorsport stehen. Frank Williams war einer von diesen besonderen Menschen», wird Berger auf dtm.com zitiert.
Williams habe die Formel 1 mit zum Erfolg geführt und zu einer der stärksten Sportplattformen weltweit gemacht, so Berger. «Frank Williams war bekannt für seine Härte, und auch ich habe diese Seite in unserer Zusammenarbeit erlebt. Aber im Unterschied zu vielen erfolgreichen Unternehmern, die in erster Linie hart zu anderen sind, war er vor allem hart zu sich selbst.»
Berger kannte Williams aus seiner aktiven Zeit in der Formel 1, arbeitete aber vor allem um die Jahrtausendwende eng mit ihm zusammen. Berger war von 1998 bis 2003 Motorsportdirektor bei BMW, die Münchner waren von 2000 bis 2005 Motorenlieferant für den Williams-Rennstall.
«Es gibt kaum jemanden, der den Motorsport so gelebt hat wie Frank Williams. Auch trotz Handicap hat er alle Rennen besucht, war immer an vorderster Front dabei und hat sein Unternehmen so zu einem der erfolgreichsten Rennställe in der Formel 1 gemacht», sagte Berger: «Ich habe Frank Williams verehrt und werde ihn sehr vermissen. Meine Gedanken sind bei seiner Familie, der ich mein aufrichtiges Beileid aussprechen möchte.»