Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Rote Flagge in Sepang: Der Regen lässt nicht nach!

Von Tim Althof
Rennbetrieb unmöglich: In Sepang macht das Safety-Car die meisten Runden

Rennbetrieb unmöglich: In Sepang macht das Safety-Car die meisten Runden

Das zweite Rennen der Endurance-WM 2019/20 in Sepang wird vom strömenden Regen gesteuert. Nach einer Startverschiebung wurde eine halbe Stunde hinter dem Safety-Car gefahren, doch das Rennen wurde wieder unterbrochen.

Nachdem die Teammanager der Langstrecken-WM ein Meeting mit der Rennleitung abgehalten hatten, wurde klar, dass ein möglicher Rennstart bei einer Verbesserung der Wetterbedingungen hinter dem Safety-Car stattfinden würde. Gegen 15:10 Uhr Ortszeit in Kuala Lumpur begab sich das EWC-Feld auf die Reise. Rund zwei Stunden nach dem geplanten Start rollten die Bikes durch den Regen auf dem Sepang Circuit.

Doch bereits nach wenigen Minuten machten die Fahrer, allen voran Yamaha Sepang-Fahrer Michael van der Mark, der Rennleitung mit Handzeichen klar, dass diese Vorgehensweise wenig Sinn macht. Da der Regen nicht weniger wurde und das Wasser auf der Rennstrecke ein sicheres Rennen unmöglich machte, wurde nach 30 Minuten die rote Flagge gezeigt.

Die Fahrer kehrten geschlossen in die Boxengasse zurück und mussten ihre Bikes in einer einzigen Garage abstellen. Es herrschen Parc Ferme-Regeln, was bedeutet, dass an den Motorrädern nicht gearbeitet werden darf. Die Zeit läuft hingegen weiter und das Rennen soll um 21 Uhr (14 Uhr deutscher Zeit) beendet werden, die Piloten haben um 16:30 Ortszeit gerade einmal neun Runden zurückgelegt. «Ich habe in meiner langen Rennfahrerkarriere noch nie solche Bedingungen auf einer Rennstrecke gehabt», erklärte der ehemalige MotoGP-Pilot James Ellison, als er von seiner Maco Racing-Yamaha abstieg.

«Die Bedingungen sind sehr schlecht», sagte BMW-Pilotin Lucy Glöckner vom Team GERT56 im TV-Interview und berichtete weiter «Bereits in der Aufwärmrunde merkte ich, dass die Strecke viel zu nass ist und ich hatte einige heikle Momente. Wenn du mit 200 km/h auf eine Kurve zu kommst und auf 60 km/h runterbremsen musst, bist du bei diesen Bedingungen chancenlos. Wir hoffen, dass das Wetter besser wird, damit wir einige Punkte für die Weltmeisterschaft holen können.»

Der weitere Ablauf? Niemand kann es beantworten. Solange der Regen nicht weniger wird, werden wir auf dem Sepang International Circuit wohl wenig Betrieb sehen. Um 19 Uhr Ortszeit wird es dunkel in Malaysia. Ob trotz der neuen Flutlichtanlage bei stark regnerischen Bedingungen gefahren werden kann, ist zweifelhaft.

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