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«Enfant terrible» Anthony West wird wieder rückfällig

Von Helmut Ohner
Eigentlich hat sich Anthony West geschworen, keine 24-Stunden-Rennen zu bestreiten, doch beim Bol d’Or wird der Australier rückfällig. Für das Team Maco Racing wird er auch am 8-Stunden-Rennen in Most teilnehmen.

«Ich wollte nichts sagen, bis ich im Flugzeug sitze. So wie es derzeit in Australien aussieht, war ich mir nicht sicher, ob ich überhaupt ausreisen darf, aber jetzt bin ich auf dem Weg in die Slowakei», ließ Anthony West, dessen Dopingsperre Mitte März auslief, seine unzähligen Fans auf Facebook wissen. « Es freut mich, dass ich die letzten beiden Läufe der Langstrecken-Weltmeisterschaft in Frankreich und Tschechien bestreiten werde.»

Das «Enfant terrible», das in seiner langen Karriere nicht nur durch seine Schnelligkeit auffiel, sondern immer wieder auch durch seine unkonventionelle Art bei den Offiziellen des Motorradweltverbandes FIM und so manchem Teamchef aneckte, wurde vom slowakischen Endurance-Team Maco Racing neben Gregory Leblanc, Marc Moser und Tomas Svitok für den Bol d’Or in Le Castellet und das 8-Stunden-Rennen in Most verpflichtet.

«Nachdem ich beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans die Superstock-Klasse gewonnen habe, wollte ich mir eigentlich nie wieder dieser Plackerei antun. Wenn ich mich richtig erinnere, war es 2015 und es war ein hartes Stück Arbeit. Aber wie heißt es so schön, die Zeit heilt alle Wunden. Beim Bol d’Or werde ich in der Superbike-Klasse eine Yamaha YZF-R1 auf Dunlop-Reifen steuern. Ich kann es kaum erwarten, endlich das Team zu treffen.»

Der seit 17. Juli 40-jährige Australier, der während seiner Dopingsperre seinen Lebensunterhalt als LKW-Fahrer und mit Arbeiten für einen persönlichen Sponsor bestritt, wird dabei auf einige Fahrer treffen, die schon in der Viertelliter-Weltmeisterschaft oder der Supersport-WM seine Gegner waren. «Ich freue mich wirklich, nach so langer Zeit endlich wieder Rennen auf diesem hohen Niveau fahren zu dürfen.»

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