In einem beinharten Zweikampf gegen YART-Yamaha und Marvin Fritz gelang dem BMW-Werksteam mit Markus Reiterberger und Ilya Mikhalchik am Samstag der erste EWC-Sieg beim Sechs-Stunden-Rennen in Most.
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Nach den beiden dritten Plätzen beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans und bei Zwölf-Stunden-Rennen in Estoril gelang dem BMW Motorrad World Endurance-Team beim Langstrecken-WM-Finale in Most der langersehnte Sieg in einem Herzschlagfinale gegen Yamaha. Gemeinsam mit dem dreifachen IDM-Champion Ilya Mikhalchik fuhr der Bayer die volle Punktzahl ein und sicherte dem Team von Werner Daemen den Vize-WM-Titel. "Abgesehen vom Test in der letzten Woche war ich das letzte Mal 2008 in Most, damals noch mit der 125er vom Team Löffler und die erste Schikane gab es da auch noch nicht. Der Ilya kannte die Strecke durch seinen IDM-Einsatz", sagte Reiterberger nach dem Rennen. "Beim Test konnten wir schon einiges aussortieren und an diesem Rennwochenende waren wir dann direkt vorne dabei und ich habe sogar im Qualifying die schnellste Runde des Wochenendes gedreht, das war nicht schlecht. Am Ende sind wir auf Startplatz 3 gelandet, das war kein Drama, aber vom Prinzip wären wir schon gerne auf der Pole gestanden."
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Der 27-Jährige weiter: "Der Start war nicht besonders gut vom Ilya, aber zum Glück war der Zeitverlust nicht so groß wie bei YART. Anschließend haben wir unser Tempo durchgezogen, wir waren beide sehr konstant und ähnlich schnell und wir haben von Anfang an mit einem Safety-Car gerechnet und so mit einer Fünf-Stopp-Strategie geliebäugelt, auch wenn wir nicht sicher sein konnten, dass es aufgeht. Am Ende ist der Plan gerade so aufgegangen, in der letzten Runde war die Tanklampe bereits an." "Nach dem Safety-Car hatte Ilya ein Problem, denn er hatte plötzlich kein Gefühl mehr zum Reifen, der sich nicht mehr so erhitzen ließ, wie wir es gewohnt sind. Wir haben dann drei oder vier Sekunden pro Runde verloren, somit ist der Vorsprung schnell weg gewesen. Wir haben den letzten Boxenstopp dann so geplant, dass wir am Ende nicht nochmal in die Box mussten", betonte der Bayer im Interview mit SPEEDWEEK.com.
Für Reiterberger war es ebenfalls der erste Sieg bei einem Langstrecken-WM-Rennen, weitere sollen folgen: "Am Ende ist der Marvin mir sehr nahegekommen. Im Prinzip bin ich die letzten Runden nur gegen meine Boxentafel gefahren und ich wusste, dass ich keinen Fehler machen darf", sagte er und fügte hinzu: "Weil wir auf den Sprit geachtete haben, mussten wir natürlich auch auf etwas Leistung verzichten, trotzdem konnten wir eine sehr gute Performance zeigen. Außerdem haben wir den harten Reifen verwendet, weil wir uns nicht sicher waren, ob die weichen Reifen überleben, deshalb war YART permanent schneller als wir."
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"Ein riesen Dankeschön ans Team, die haben die letzten Jahre so hart gearbeitet und nun sind wir mal nicht Dritter, sondern haben gewonnen. Der Vizeweltmeistertitel ist der Wahnsinn, genial, dass wir das noch geschafft haben", freute sich der BMW-Pilot.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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