Chaz Davies bei EWC-Debüt: «Ein kleines Desaster»
Chaz Davies auf der ERC-Ducati
An der Spitze der Endurance-Weltmeisterschaft kämpften am Donnerstag und Freitag in Spa-Francorchamps Yamaha, BMW, Suzuki und Honda um die ersten Positionen. Mit einem Respektabstand landete das Ducati-Werksteam ERC Endurance auf dem sechsten Rang, etwas mehr als zwei Sekunden hinter der Pole-Position (YART-Yamaha). Neben Routinier David Checa und dem ehemaligen IDM Superbike-Champion Xavi Fores, war erstmals Chaz Davies mit der ERC-Ducati unterwegs.
Der Waliser, der in seiner Karriere 32 Superbike-WM-Läufe gewinnen konnte und insgesamt 99 Podien in der seriennahen Weltmeisterschaft feierte, hatte jedoch am Freitag das Glück nicht auf seiner Seite. «Das zweite Qualifying war für mich ein kleines Desaster, denn in meiner Session gab es zwei rote Flaggen und wir wurden immer wieder herausgerissen», klagte der 35-Jährige «Leider hatte ich auch kein gutes Gefühl für die Front und das haben auch David und Xavi gesagt. Ich bin ja hier dabei, weil ich einfach dieses Abenteuer eines 24-Stunden-Rennens erleben wollte und dass das nun erstmals hier in Spa - einer so legendären Strecke - sein wird, ist eigentlich Zufall.»
«Ich mag die Strecke, aber sie ist an einigen Punkten auch gefährlich. Das Nachttraining war eine unglaubliche Erfahrung und es war das erste Mal, dass ich im Dunkeln gefahren bin. Im Rennen wird das schwierig, denn wenn es so finster ist, wie es hier ist, dann siehst du nicht, wenn Teile oder Öl oder sonst was auf der Strecke liegen», mahnte Davies am Freitag an. «Ich denke, dass sie da zur Sicherheit aller noch ein paar mehr Lampen aufstellen sollten.»
Davies abschließend: «Trotzdem genieße ich dieses Abenteuer mit der ERC Endurance Ducati Panigale V4R und freue mich auf das Rennen morgen.» Seine beste Rundenzeit stammte aus dem ersten Qualifying am Donnerstag, wo er den knapp sieben Kilometer langen Kurs in einer Zeit von 2:21,653 Minuten umrundete. Gemeinsam mit der besten Zeit von Xavi Fores kam das deutsche Team auf eine errechnete Zeit von 2:21,545 Minuten, denn nur die zwei schnellsten Fahrer gehen in die Wertung für die Startaufstellung ein.
24h Spa, Ergebnis Qualifying 1 & 2 kombiniert (3. Juni):
Pos | Fahrer, Motorrad | Klasse | Zeit |
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1 | YART – Yamaha Official Team EWC (Hanika, Fritz, Canepa), Yamaha YZF-R1 | EWC | 2:19,170 |
2 | BMW Motorrad World Endurance (Reiterberger, Mikhalchik, Guarnoni), BMW M 1000 RR | EWC | 2:19,703 |
3 | Yoshimura SERT Motul (Black, Simeon, Guintoli), Suzuki GSX-R1000 | EWC | 2:19,845 |
4 | F.C.C. TSR Honda France (Hook, Rea, Di Meglio), Honda CBR1000 RR-R | EWC | 2:20,223 |
5 | Webike SRC Kawasaki France (De Puniet, Masson, Marino), Kawasaki ZX-10R | EWC | 2:21,072 |
6 | ERC Endurance Ducati (Davies, Fores, Checa), Ducati Panigale V4R | EWC | 2:21,545 |
7 | Tati Team Beringer (Techer, Arbel, Leblanc), Kawasaki ZX-10R | EWC | 2:21,663 |
8 | Wojcik Racing Team EWC (Kovacs, Morais, Linfoot), Yamaha YZF-R1 | EWC | 2:22,453 |
9 | Viltais Racing Igol (Alt, Nigon, Odendaal), Yamaha YZF-R1 | EWC | 2:22,726 |
10 | Team Moto AIN (Corti, Perolari, Vinales), Yamaha YZF-R1 | EWC | 2:22,947 |
11 | Team LRP Poland (Vincon, Bijsterbosch, Lewandowski), BMW S 1000 RR | EWC | 2:23,074 |
15 | National Motos Honda (S. Suchet, V. Suchet, Raymond), Honda CBR1000 RR-R | SST | 2:23,349 |
16 | Team 18 Sapeurs Pompiers (Clere, Guittet, Steinmayr), Yamaha YZF-R1 | SST | 2:24,415 |
22 | Team Bolliger Switzerland (Bühn, Pellijeff, Thöni), Kawasaki ZX-10R | EWC | 2:25,394 |
23 | Energie Endurance 91 (Napoli, Mohr, P. Szkopek), Kawasaki ZX-10R | SST | 2:25,467 |
29 | Motobox Kremer Racing (Dehaye, Walchhütter, Ströhlein), Yamaha YZF-R1 | EWC | 2:27,770 |
31 | Falcon Racing (Chevalier, Eisen, Millet), Yamaha YZF-R1 | SST | 2:28,302 |
34 | Team Aviobike (Lindegger, Dangl, Groppi), Yamaha YZF-R1 | SST | 2:30,280 |
36 | Mana-Au Competition (Stoltz, Godefroy, S. Trueb), Suzuki GSX-R1000 | SST | 2:31,635 |