Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Premiere für das BMW-Werksteam beim Suzuka 8 Hours

Von Helmut Ohner
Noch hat das BMW-Werksteam in Suzuka Rückstand auf die Konkurrenz

Noch hat das BMW-Werksteam in Suzuka Rückstand auf die Konkurrenz

Weil 2020 und 2021 das Acht-Stunden-Rennen in Suzuka nicht ausgetragen werden konnte, ist es heuer für das Team BMW Motorrad World Endurance die Premiere beim prestigeträchtigen Langstreckenklassiker in Japan.

Seit der Saison 2019/2020 beteiligt sich das Team BMW Motorrad World Endurance an der Langstrecken-Weltmeisterschaft. Weil sich die Covid19-Infektion über den gesamten Erdball ausbreitete, sich danach Japan abschottete und keine Besucher ins Land ließ, um die eigene Bevölkerung zu schützen, musste das Acht-Stunden-Rennen in Suzuka 2020 und 2021 abgesagt werden. Somit ist es heuer der erste Auftritt der Mannschaft um Teammanager Werner Daemen beim prestigeträchtigen Rennen.

Dennoch ist der Großteil des Teams aus der Vergangenheit bereits mit der Veranstaltung und der Strecke vertraut. So war Markus Reiterberger bereits mit der BMW-Mannschaft von Penz13 in Suzuka und Jérémy Guarnoni war Teil von SRC Kawasaki France, die beim japanischen WM-Lauf gestartet sind. Nur für Ilya Mikhalchik bedeutet der anspruchsvolle Kurs Neuland.

Die Suzuka 8 Hours sind für die japanischen Hersteller seit jeher das wichtigste Rennen des Jahres. Entsprechend schicken sie regelmäßig mit internationalen Piloten aus der MotoGP, Moto2 und der Superbike-Weltmeisterschaft verstärkte Werksteams an den Start. Die BMW-Truppe ist dieses Jahr der einzige europäische Motorradhersteller, der sich der Herausforderung stellt.

Nach dem viel umjubelten Sieg beim 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps, dem Heimspiel des belgischen Teamchefs Werner Daemen, der die Mannschaft trotz des frühen Ausfalls bei WM-Lauf in Le Mans an die fünfte Stelle der WM-Zwischenwertung brachte, möchte man auch in Japan ein starkes Ergebnis einfahren. Auf dem Suzuka Circuit werden sich wieder der Deutsche Reiterberger, der Ukrainer Mikhalchik und der Franzose Guarnoni im Sattel der BMW M1000RR mit der Startnummer 37 abwechseln.

«Der erste Sieg für BMW Motorrad in einem 24-Stunden-Rennen, den wir in Spa-Francorchamps feiern konnten, hat uns in der Langstrecken-Weltmeisterschaft noch einmal zusätzlichen Schwung verliehen. Er war der verdiente Lohn für die erfolgreiche und harte Arbeit, die das gesamte Team von BMW Motorrad World Endurance leistet. Von Anfang an mischte das Team im Kampf um die Podiumsplätze mit, das zeigt, wie stark es ist», lobt Marc Bongers, BMW Motorrad Motorsport Direktor, die Anstrengungen des Teams.

«Entsprechend ist die Zielsetzung, auch in Suzuka auf das Podest zu fahren. Wir wissen, wie stark sich die japanischen Hersteller für dieses Rennen aufstellen und das macht es zu einer besonderen Herausforderung für uns. Doch das BMW Motorrad World Endurance Team ist gut gerüstet, um sich dieser Herausforderung zu stellen. Wir drücken dem Team und den Fahrern die Daumen, dass ihnen ein weiteres Top-Ergebnis mit der BMW M 1000 RR gelingt.»

«Der Start in den ersten Testtag war nicht einfach, weil wir im Gegensatz zu den anderen noch nie hier waren. Aber am zweiten Testtag haben wir einen sehr großen Schritt gemacht. Am Ende waren wir recht gut positioniert, direkt hinter den Werksteams, die hier zuvor getestet haben. Wir haben auch den Rückstand nach ganz vorn signifikant reduziert. Wir müssen noch einen weiteren Schritt machen. Ich erwarte im Qualifying in den Top-10 zu sein, im Rennen sollte ein Top-6-Resultat möglich sein», hofft Teammanager Werner Daemen.

Zeitplan (Lokalzeit)
Freitag, 5. August
08.10 – 10.10 Uhr Freies Training
12.10 – 13.40 Uhr Qualifying 1
15.50 – 17.20 Uhr Qualifying 2
18.30 – 19.30 Uhr Nachttraining
Samstag, 6. August
14.15 – 15.00 Uhr Freies Training
15.30 – 17.00 Uhr Top-10-Trial-Shootout
Sonntag, 7. August
08.30 – 09.15 Uhr Warm-up
11.30 – 19.30 Uhr Rennen

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