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BMW-Liebesgruß an Suzuka: «Ein historisches Event»

Von Tim Althof
Das BMW Motorrad World Endurance Team in Suzuka

Das BMW Motorrad World Endurance Team in Suzuka

Für das BMW-Werksteam endete das «Suzuka 8 Hours» mit Platz 5 und einer fast idealen Ausgangsposition für den Bol d’Or. Der deutsche Hersteller bekennt sich zur gigantischen Veranstaltung in Japan.

Obwohl ein Podium in Reichweite war, ein technischer Defekt die BMW-Werksmannschaft aber auf Platz 5 zurückwarf, reist die belgische Truppe von Werner Daemen mit guten Gedanken aus Suzuka ab. Michael van der Mark, Markus Reiterberger und Steven Odendaal sicherten im Rennen 17 Punkte und im Qualifying einen weiteren WM-Zähler, weshalb der deutsche Hersteller jetzt beim Langstrecken-WM-Finale in Le Castellet berechtigte Hoffnungen auf den Titelgewinn hat.

Nach dem Ausfall von WM-Leader YART in Suzuka, kommt die Truppe mit nur einem Zähler Rückstand auf die Mannschaft von Mandy Kainz nach Südfrankreich. Der Titel ist für BMW zum Greifen nah!

Sven Blusch ist Leiter BMW Motorrad Motorsport und er fasste die Ereignisse vom vergangenen Wochenende so zusammen: «Die Rennwoche begann für uns mit einer sehr traurigen Nachricht, und wir alle sind in Gedanken bei Sylvain Guintoli und seiner Familie. Wir wollten für seinen Sohn Luca unbedingt auf das Podium kommen. Das war unser großes Ziel, um die Familie hier zu vertreten und Luca zu ehren. Auch wenn das nicht ganz geklappt hat, konnten wir die Meisterschaft offenhalten und reisen nun mit einer sehr guten Ausgangslage zum Bol d’Or.»

«Beim Heimfinale von Sylvain haben wir eine sehr gute Chance, um den Titel zu fahren. Wir haben hier in dieser Woche einen sehr guten Job gemacht und waren im Rennen nur leider etwas unglücklich mit dem technischen Defekt, für den niemand etwas konnte», so Blusch. «Sonst wären wir sicherlich auf das Podium gefahren. Doch insgesamt hat das Team mit einer fantastischen Leistung überzeugt. Alle drei Fahrer konnten ihre Performance unter Beweis stellen. Besonders freut uns auch, dass Mickey als vierfacher Suzuka-Sieger hier einen herausragenden Job gemacht hat und sein ganzes Können zeigen konnte. Wir haben BMW hier in Suzuka bestmöglich vertreten und können es jetzt alle kaum erwarten, zum Bol d’Or zu gehen und um den Titel mitzufahren.»

Anschließend bekannte sich Blusch noch zum gigantischen Event in Suzuka. «Jetzt müssen wir jedoch erst einmal alle diese Woche verarbeiten. Suzuka ist zu Recht ein absolut historisches Event mit einem unglaublichen Fanzuspruch. Was wir hier erlebt haben, ist wirklich einzigartig, und das werden wir auch in Zukunft stark supporten», lautete sein Versprechen.

«Die Bedingungen waren sehr schwierig mit unglaublich hohen Asphalttemperaturen von bis zu 69 Grad. Wir haben uns über die Tage immer weiter gesteigert, die Rennpace Stück für Stück verbessert, und hatten im Rennen selbst tatsächlich Top-3-Niveau», erklärte Chris Gonschor, der Technische Direktor bei BMW Motorrad Motorsport, und fügte hinzu: «Leider hatten wir dann einen sehr unglücklichen Sturz durch einen technischen Defekt. Mickey hat sich dabei auch ein bisschen weh getan, aber als echter Kämpfer und Leader hat er sich durchs weitere Rennen gebissen und eine sehr, sehr starke Pace gezeigt. Alle drei Fahrer hatten das Tempo, um auf das Podium zu fahren, es war eine super Teamleistung. Wir wollten hier in Suzuka als erster europäischer Hersteller auf das Podium fahren. Das hat nicht ganz geklappt, aber mit nur einem Punkt Rückstand zum Saisonfinale zu reisen ist die beste Voraussetzung für einen spannenden Titelfight. Und unser Ziel bleibt das gleiche: Wir wollen den Titel gewinnen.»

8h Suzuka, Ergebnis (3. August):

1. Honda HRC (Zarco, Takahashi), Honda CBR1000 RR-R, 217 Runden
2. Yamaha Racing Team (Nakasuga, Miller, Locatelli), Yamaha YZF-R1, +34,243 sec
3. Yoshimura SERT Motul (Black, Linfoot, Atsumi), Suzuki GSX-R1000R, +1 Runde
4. SDG Team HARC-Pro. Honda (Nagoe, Abe, Kunii), Honda CBR1000 RR-R, +1
5. BMW Motorrad World Endurance (Reiterberger, van der Mark, Odendaal), BMW M1000RR, +2
6. AutoRace Ube Racing (Uramoto, Baz, Todd), BMW M1000RR, +3
7. Team ATJ with Docomo Business (Iwata, Suzuki, Kunimine), Honda CBR1000 RR-R, +3
8. Kawasaki Webike Trickstar (di Meglio, Ramos, Leblanc), Kawasaki ZX10R, +4
9. ELF Marc VDS/KM99 (Marino, de Puniet, Guarnoni), Yamaha YZF-R1, +4
10. Honda Asia Dream Racing (Atiratphuvapat, Anuar, Zaidi), Honda CBR1000 RR-R, +4
11. ERC Endurance (Mikhalchik, Foray, Checa), BMW M1000RR, +5

Ferner:
15. Team Babyface Titanium (Tsuda, Maeda, Mulhauser), Yamaha YZF-R1, +8
23. Motobox Kremer Racing (Rubin, Morais, Smits), Yamaha YZF-R1, +14
29. SDG-Ducati Team Kagayama (Mizuno, Schrötter, Haslam), Ducati Panigale V4R, +24

Ausgeschieden:
YART Yamaha (Fritz, O'Halloran, Hanika), Yamaha YZF-R1
S-Pulse Dream Racing (Ogata, Folger, Hamahara), Suzuki GSX-R1000R
F.C.C. TSR Honda (Techer, Perolari, Hada), Honda CBR1000 RR-R

WM-Stand EWC nach 3 von 4 Rennen:

1. YART Yamaha, 88 Punkte
2. BMW Motorrad World Endurance, 87
3. Kawasaki Webike Trickstar, 83
4. Yoshimura SERT Motul, 73
5. ERC Endurance, 68
6. F.C.C. TSR Honda, 58
7. Maxxess by BMRT, 40
8. ELF Marc VDS/KM99, 37
9. Honda HRC, 35
10. Team Bolliger Switzerland, 35
11. Yamaha Racing Team, 28
12. Motobox Kremer Racing, 28
13. Mana-au Competition, 24
14. SDG Team HARC-Pro., 21
15. AutoRace Ube Racing, 18
16. Team Tati AVA6, 18
17. Team ATJ with Docomo, 14
18. Team PMS99 Yamaha Service, 13
19. Honda Asia-Dream Racing, 11
20. Sanmei Team Taro, 9
21. Wojcik Racing Team, 9
22. Marumae Team Kodama, 9
23. Kingtyre Fullgas Racing, 8
24. Maco Racing Team, 7
25. Honda Suzuka Racing, 7
26. Team Babyface Titanium, 6
27. Team LRP Poland, 6
28. Bakoun RPT Nagano, 5
29. JOJ Racing Parts, 5
30. Dog House, 3
31. SDG Ducati Kagayama, 2
32. Team Sugai, 1

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