MotoGP: Marquez über erste WM-Chance

Bol d’Or: Herber Rückschlag für Kawasaki, Honda führt

Von Tim Althof
F.C.C. TSR Honda duelliert sich mit Yoshimura SERT Motul um die Spitzenposition beim Bol d'Or. Nach zwei Stunden führt Honda, Kawasaki hingegen stürzte auf einer Ölspur.

Die 88. Ausgabe des legendären Bol d’Ors ging am Samstag um 15 Uhr pünktlich los. Bei 27 Grad Außentemperatur und strahlendem Sonnenschein ging Yoshimura SERT Motul mit Gregg Black von der Pole-Position ins Finale der Endurance-WM 2025. Obwohl Markus Reiterberger auf der Werks-BMW den besten Start hatte und die ersten Kurven führte, kam er nur als Vierter aus der ersten Runde zurück.

Auf der 1,8 km langen Mistral-Geraden auf dem Circuit Paul Ricard zeigte sich ein großer Nachteil bei der Höchstgeschwindigkeit. Nach zwei Runden führte F.C.C. TSR Honda mit Alan Techer vor Suzuki, Tati Team Ava6 (Honda), BMW und YART mit Marvin Fritz.

Bis zum ersten Stopp hatten Techer und Black einen Vorsprung von über zwölf Sekunden auf YART, Tati und BMW herausgefahren. Während Honda bereits nach 40 Minuten die Box ansteuerte, konnte Yamaha 48 Minuten auf der Strecke bleiben und Suzuki und BMW sogar 50 Minuten (26 Runden). Möglicherweise setzt die BMW-Mannschaft von Werner Daemen auf weniger Leistung, um Sprit zu sparen, was den Top-Speed-Unterschied erklären könnte.

Nach einer Stunde erwischte es das Team Bolliger aus der Schweiz. Nico Thöni schob die Kawasaki zurück zur Box, die Steckachse am Hinterrad hatte sich scheinbar gelöst und man verlor Platz 10 nach einer anschließenden Reparatur.

Kurz darauf das Drama für WM-Kandidat Kawasaki Webike Trickstar. Routinier Mike di Meglio stürzte in Kurve 2 auf einer Ölspur, die zuvor Oliver König mit seiner Yamaha legte. Auch König ging dabei zu Boden, die R1 fing Feuer. Für Kawasaki kam es jedoch knüppeldick: Der Franzose musste mit dem Krankenwagen abgeholt werden, das Bike wurde mit dem Lumpensammler zurück zur Crew gebracht. Insgesamt verlor das Team, das auf WM-Rang 3 liegt, sieben Runden und mit di Meglio einen Top-Fahrer (möglicherweise mit Knöchelbruch) für die restlichen 22 Stunden. Bitter, da Kawasaki sogar 27 Runden auf der Strecke bleiben konnte, bis ein Tankstopp fällig war.

Nach zwei Stunden auf der 5,673 km langen Piste in Südfrankreich führt F.C.C. TSR Honda eine Sekunde vor Yoshimura SERT Motul und 20 Sekunden vor YART Yamaha. Durch die Safety-Car-Phase verlor BMW mehr als eine Minute auf die Spitze, denn in der EWC werden immer zwei Autos für die Neutralisierung eingesetzt. Reiterberger, Odendaal und Guintoli liegen auf Platz 5 mit einem Rückstand von mehr als einer Minute.

Für Motobox Kremer Racing (Yamaha), die von Startplatz 16 kamen ist zu diesem Zeitpunkt alles nach Plan gelaufen. Twan Smits, Sheridan Morais und Daniel Rubin belegen Platz 18 der Gesamtwertung beim Langstrecken-WM-Finale. Webike Kawasaki Trickstar liegt auf Platz 39, die Bolliger-Kawasaki ist auf Rang 48.


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