Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Sebastian Vettel (Ferrari): «Das ist mir scheissegal»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

​Ferrari-Star Sebastian Vettel versucht, die Trainingsschlappe von Mexiko zu erklären: Von Kimi Räikkönen geschlagen, nur Startplatz 7. «Wir konnten offenbar vom weicheren Reifen nicht profitieren.»

Im ersten Teil des Mexiko-Abschlusstrainings durften sich die Tifosi noch freuen: Kimi Räikkönen knapp hinter Lewis Hamilton Zweitschnellster, Sebastian Vettel auf Rang 4. Aber bei einem Blick auf die Liste nach Schluss des Qualifyings im Autódromo Hermanos Rodríguez packte die Ferrari-Fans das Grauen – Kimi nur Sechster, Sebastian sogar nur Siebter.

Vettel versucht, eine Erklärung zu finden: «Die Temperaturen waren gestiegen, also hätten wir eigentlich schneller werden sollen. Statt dessen waren wir langsamer. Ganz offenbar taten wir uns auf dem superweichen Reifen schwerer, mit der weichen Mischung war es ganz manierlich gelaufen. Wir konnten den natürlichen Fortschritt vom weichen zum superweichen Pirelli nicht für uns nutzen.» Je nach Rennstrecke und äusseren Bedingungen ist dieser Schritt zwischen vier und sieben Zehntelsekunden wert.

Beide Ferrari gehen mit den weichen Walzen ins Rennen. Sebastian meint: «Der Grand Prix wird eine ganz andere Hausnummer als das Qualifying. Wir haben bewiesen, dass der Ferrari auf den weichen Reifen sehr gut funktioniert. Das ist positiv. Wir sollten im Rennen einen guten Speed haben.»

Wo ist der üblche Vorsprung von Vettel auf seinen Stallgefährten Kimi Räikkönen hingekommen?

Seb zuckt mit den Achseln: «Kimi war generell in den letzten Rennen schnell. Das macht mir keine Sorgen. Sorgen macht mir, dass wir nicht alles aus den weichsten Reifen rausholen können.»

«Wenn wir auf dem weichen Reifen schneller sind, dann ist das einfach nicht normal. Am Freitag hatten wir mit dem superweichen Reifen keine Probleme. Da war es bewölkt bis bedeckt. Am Samstag war es sonniger, das ist für mich die einzige Erklärung, was schiefgelaufen sein könnte.»

Bis zum Medientermin bei Ferrari hatte sich Vettel wieder ein wenig unter Kontrolle. Unmittelbar nach der Quali, voll von Adrenalin und Enttäuschung, hatte Seb ins RTL-Mikro gesagt: «Das Auto ist gut. Aber wenn wir die Reifen nicht ins optimale Betriebsfenster kriegen, dann lässt es sich eb en nicht so fahren. In Q2 sind wir locker auf Platz 3 gefahren, ohne dass die Runde besonders gut war. Aber in Q3 habe ich mit den Reifen einfach keinen Grip gespürt. Die Abstände zur Konkurrenz sind mir da scheissegal.»

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