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Honda-Krise: Talente für Formel-1-Motor gesucht!

Von Otto Zuber
Nachdem die Honda-Verantwortlichen mit Schrecken festgestellt haben, dass sie der Formel-1-Konkurrenz auch in diesem Jahr hinterherhinken, wollen die Japaner ihr Team in Milton Keynes erweitern.

Der 13. Startplatz von Fernando Alonso und er 13. GP-Rang von Aufsteiger Stoffel Vandoorne in Melbourne konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass McLaren-Honda die Probleme mit der eigenen V6-Turbo-Hybrid-Antriebseinheit noch nicht in den Griff bekommen hat. Der Traditionsrennstall aus Woking und sein Motorenpartner Honda arbeiten hinter den Kulissen unermüdlich, um den Rückstand auf die Konkurrenz aufzuholen.

Vor den Kulissen flüchten sich die Protagonisten des Teams in Durchhalteparolen, wobei mit Fernando Alonso das wohl prominenteste Aushängeschild der Briten bereits beim Vorsaisontest in Barcelona ziemlich klare Worte für die Krise fand, in der sich sein Brötchengeber seit seine Rückkehr befindet.

Honda-F1-Rennleiter Yusuke Hasegawa weiss, dass er handeln muss. Er bestätigte gegenüber «Racer.com», dass nach dem Testdebakel von Barcelona Massnahmen ergriffen wurden, die sowohl die Organisation als auch das Team selbst betroffen haben. «Wir wollen keine Details bekanntgeben, aber wir haben einen Teil der Organisation und einen Teil der Belegschaft verändert.»

Vor allem, wenn die Fachkräfte erst einmal gefunden werden müssen. Denn das Team sucht mittels Stellenanzeige immer noch mehrere Fachkräfte, um die Mannschaft im Werk in Milton Keynes zu verstärken. Es fehlen Ingenieure in sieben verschiedenen Bereichen, so ist etwa eine leitende Position in der Design-Abteilung noch zu besetzen. Gesucht werden aber auch System-Techniker, Fachkräfte für die Qualitätskontrolle oder für das Energierückgewinnungssystem.

Und als wären die entsprechenden Ingenieure nicht schon schwer genug aufzutreiben, müssen die Kandidaten auch über eine Arbeitserlaubnis für Grossbritannien verfügen. Kein Wunder, mahnte Hasegawa unlängst: «Normalerweise wirken sich solche Änderungen erst langfristig aus, das passiert nicht in ein, zwei Wochen.»

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